Respekt durch Rücksicht!
Verantwortlich: Thomas Geithner
Stand: 24.05.2019, 10:00 Uhr
Kampagne soll Verkehrssicherheit für Radfahrer erhöhen
Verkehrsteilnehmer können sich bei Einsatzplanung einbringen
Die Dresdner Polizei bereitet derzeit mehrere Einsätze vor, die der Verbesserung der Verkehrssicherheit dienen sollen. Im Mittelpunkt steht dabei die Sicherheit der Verkehrsgruppe der Radfahrer. Alle Verkehrsteilnehmer für deren Schutz zu sensibilisieren, ist das Ziel der Einsatzmaßnahmen.
Unter dem Slogan „Respekt durch Rücksicht!“ wird die Polizeidirektion Dresden ab Mitte Juni ihre Verkehrsüberwachung durch verstärkte Kontrollen intensivieren. Die Kontrollorte richten sich dabei nicht nur nach statistisch erfassten Unfallhäufungsstellen.
Polizeipräsident Jörg Kubiessa: „Wir wollen erstmals jedermann die Gelegenheit geben, sich aktiv in unsere Einsatzplanungen einzubringen. Über das Beteiligungsportal des Freistaates Sachsen können interessierte Verkehrsteilnehmer mitteilen, wo wir welche Verstöße verstärkt ins Visier nehmen sollen. Wir versprechen uns von der Möglichkeit der direkten Beteiligung eine höhere Akzeptanz für das Thema Verkehrssicherheit. Gleichzeitig können wir damit konkreter auf individuelle Sicherheitsbedürfnisse eingehen.“
Hintergrund für die Kampagne ist die negative Verkehrsunfallentwicklung mit Radfahrern als Beteiligten. Während in Dresden insgesamt weniger Verkehrsunfälle registriert wurden, stiegen die Verkehrsunfälle mit Radfahrerbeteiligung wiederum um über 10 Prozent, bei Unfällen mit Personenschaden um fast 14 Prozent. Lag die Zahl der beteiligten Radfahrer im Jahr 2017 noch bei 1.386, stieg sie im vergangenen Jahr auf 1.563 an. Insgesamt 1.276 Personen wurden bei diesen Verkehrsunfällen verletzt, darunter 1.168 Radfahrer.
Einzelheiten zu der geplanten Kampagne „Respekt durch Rücksicht“ wird die Dresdner Polizei Mitte Juni im Rahmen eines Medientermins vorstellen. (tg)