Nach mehreren Sexualdelikten: Tatverdächtiger in Untersuchungshaft
Verantwortlich: Andrzej Rydzik
Stand: 11.10.2019, 14:30 Uhr
Gemeinsame Medieninformation der Polizeidirektion Chemnitz und der Staatsanwaltschaft Chemnitz
Landkreis Mittelsachsen
Zeit: 11.10.2019
Ort: Freiberg
(3934) In den vergangenen Wochen erhielt die Polizei Kenntnis über mehrere exhibitionistische Handlungen und sexuelle Übergriffe im Freiberger Stadtgebiet, bei denen auch Kinder durch einen bis dato Unbekannten zu Geschädigten wurden. Im Zuge umfangreicher Ermittlungen des Kriminaldienstes des Polizeireviers Freiberg und der Staatsanwaltschaft Chemnitz wurde am heutigen Morgen ein 20-jähriger Tatverdächtiger vorläufig festgenommen. Zudem setzten die Ermittler einen Durchsuchungsbeschluss für die Wohnung des Mannes um, wobei mögliche Beweismittel sichergestellt wurden. Der 20-Jährige wurde daraufhin der Ermittlungsrichterin am Amtsgericht Chemnitz vorgeführt, welche einen Haftbefehl erließ. Der Mann befindet sich seit den Mittagsstunden in einer Justizvollzugsanstalt.
Er ist dringend verdächtig, sich am 27. September 2019, gegen 13.20 Uhr, im Bereich des Häuersteigs vor zwei elfjährigen Kindern entblößt und an seinem Geschlechtsteil manipuliert zu haben (siehe Medieninformation Nr. 473, Beitrag 3741, vom 28.09.2019). Außerdem soll er am 1. Oktober 2019, gegen 14.30 Uhr, ein Mädchen (12) an einem Spielplatz nahe der Karl-Kegel-Straße angesprochen, festgehalten und erneut an seinem Geschlechtsteil manipuliert haben (siehe Medieninformation Nr. 482, Beitrag 3800, vom 02.10.2019). Zuletzt soll der 20-Jährige für einen sexuellen Übergriff auf eine 18-jährige Frau in der Nacht zum 5. Oktober 2019 in der Heubnerstraße verantwortlich sein (siehe Medieninformation Nr. 490, Beitrag 3847, vom 06.10.2019). Auch dieser Geschädigten war der Tatverdächtige zunächst als Entblößer entgegengetreten.
Ungeachtet der heutigen Inhaftierung des Mannes wird gegen ihn weiter ermittelt, wobei insbesondere geprüft wird, ob er für weitere vergleichbare Sexualdelikte in Freiberg verantwortlich ist. Die Polizeidirektion Chemnitz hatte über die Fälle berichtet. (Ry)