»Students Mental Health and Well-being Introductive Course«

Ein Fachlehrer im Bereich IuK, nahm im Zeitraum vom 21. bis zum 26. Juli 2025 an einer EU-geförderte 6-Tage-Fortbildung an der Body Mind Academy in Kopenhagen (Dänemark) teil.
Unter dem Thema »Students Mental Health and Well-being Introductive Course« wurden aktuelle Erkenntnisse aus den Bereichen Körper-Geist-Verbindung, Stressmanagement, Meditation, Atemtechnik, positive Beziehungen und Charakterstärken vermittelt. Ziel war es, sich als Lehrkraft zu stärken, um somit seinen eigenen Fortbildungsteilnehmenden ein positives und lernförderliches Umfeld zu schaffen und die Stärken zu fördern.
Ich hatte mir von der Fortbildung einen Wissens- und Erfahrungszugewinn für meine eigene Lehrtätigkeit und mich persönlich erhofft. Diese Erwartungen wurden vollumfänglich erfüllt, wodurch ich in Zukunft auf einen breiteren Fundus an methodischen und inhaltlichen Möglichkeiten zurückgreifen kann. Meine Erwartungen, durch die Fortbildung sprachliche und interkulturelle Kompetenzen zu verbessern, wurden ebenso erfüllt.
Die Fortbildung ging täglich 6 bis 8 Stunden in Präsenz inkl. kleiner Vorbereitungsaufgaben für den nächsten Tag. Zusätzlich gab es ein kulturelles Event, eine Stadtführung (zu Fuß und zu Wasser) in Kopenhagen, welche den Gruppenaustausch beschleunigte und positiv unterstützte. In der Fortbildung wechselte der Anteil zwischen Wissensvermittlung, Gruppenarbeit inkl. Ergebnispräsentation und auflockernden Aktivitäten mehrfach täglich - was sich sehr angenehm auf die Konzentration und die Lernatmosphäre ausgewirkt hatte. Die Kursgruppe bestehend aus 16 Teilnehmern und unseren beiden Kursleitern. Die Teilnehmenden waren alle Lehrkräfte und kamen aus Spanien, Italien, Ungarn, Belgien, Österreich und Deutschland. Die Kursinhalte wurden sehr gut strukturiert anhand eines Stunden-/Inhaltsplanes auf Englisch vermittelt.
Lobend kann ich die Organisation der Fortbildungsmaßnahme und den erwarteten Austausch mit anderen Europäern hervorheben. Dank der sehr guten Unterstützung der Kursleiter wurde der tägliche Austausch mit anderen Teilnehmern auch nach dem Kurs intensiv fortgeführt. So konnte man auch die dänische Kultur und die Bedeutung von »Hygge« live erleben. Außerdem empfand ich die Durchführung der Fortbildung in einer Großstadt als sehr positiv, dieses Umfeld hatte sehr stark die eigene CO2-Reduktion begünstigt und ebenfalls ein intensives Erleben der Gesellschaft und Kultur der Gastregion ermöglicht.
Interessant fand ich den offenen und herzlichen Umgang der Däninnen und Dänen mit allen Gästen. Mich interessierten die geschichtlichen Hintergründe, weshalb ich das Schloss in Helsingør besuchte. Zu meiner Überraschung gab es im Hafen von Helsingør in einer alten Fischereihalle eine sehr gemütliche Food Hall mit 15 verschiedenen Landesspeisen. Kopenhagen hat eine reiche Fülle an Highlights: Tivoli Garden, Nationalbibliothek, kleine Meerjungfrau, Königsschloss, Hans Christian Andersen und Lakritze - um nur einige zu nennen.
Ich hatte mir über Airbnb eine Wohnung in Charlottenlund (Kopenhagener Vorstadt) angemietet. Somit hatte ich eine 30-minütige Fahrzeit mit der Tram zum Fortbildungsort.
Ich hatte mich selbst verpflegt. In der Umgebung gab es einige Einkaufsmöglichkeiten und das auch am Sonntag! Am Veranstaltungsort wurden dann Heiß- und Kaltgetränke angeboten. Von einigen Teilnehmenden wurde auch eine kleine Aufmerksamkeit aus dessen Heimatland mitgebracht, was für eine kleine süße Beilage in den Pausen sorgte und den Gesprächen noch einen extra Schwung brachte. Die weitere Verpflegung konnte nach dem Kursende individuell von jedem Teilnehmenden organisiert werden. In Kopenhagen hatte man dazu sehr viele Möglichkeiten.
Meinen Beitrag zur CO2-Kompensation war die Nutzung von Tram und Regionalverkehr für alle Aktivitäten in Kopenhagen sowie der tägliche Weg zwischen der Unterkunft und der Fortbildungsstätte. Bei der Stadterkundung hatte ich ebenfalls einige Kilometer zu Fuß zurückgelegt. Auf die Fahrradnutzung hatte ich verzichtet, was aber auch eine gute Alternative wäre, da Kopenhagen ein gut ausgebautes Radwegenetz besitzt.
Die Fahrtkosten für die Hin- und Rückreise mit dem Pkw beliefen sich auf ca. 160 €. Aufgrund der kurzen Vorbereitungszeit - ca. 6 Wochen - konnte ich kein preisgünstiges Bahn-Sparpreis-Ticket mehr erwerben, weshalb ich mich für die kostengünstigere Pkw-Variante entschieden habe. Vor Ort konnten zonenabhängige Tram-Einzelfahrttickets für ca. 5 € erworben werden, welche eine Gültigkeitsdauer von ca. 2 h hatten. Über die Dänische Bahn-App kann man etwas beim Ticket sparen, im Gegensatz zur EC-Kartenzahlung an den Ticketautomaten. Für eine Woche in meiner Unterkunft musste ich ca. 1700 € zahlen. Die Preise in der dänischen Gastronomie und in den Lebensmittelgeschäften sind ca. 15 % teurer als in Deutschland. Die Stadtführung in Kopenhagen war im Kurs enthalten.
Die Unterstützung von Seiten des Erasmus-Teams war immer sehr gut. Vom ersten Interesse bis zum Reisebeginn sollten - nach meiner Erfahrung - mindestens 2 Monate eingeplant werden. Hier benötigen die Genehmigungsschritte in der einigen Organisation und die Umsetzung der eigenen »Hausaufgaben« - wie Versicherungen, Dokumente, Buchungen, etc. - diese Zeit. Die Reise mitten in den Sommerferien bot einige Staus bei der An- u. Abreise aber auch angenehmes Wetter und viele Freiluftaktivitäten in Kopenhagen.
Mir wurde vor Reisebeginn die komplette Kursgebühr erstattet. Des Weiteren bekam ich einen Zuschuss, der die Unterbringung und die Mobilität zum Kurs und während des Kurses unterstützt. Dieser wurde mir zu 70 % vor der Reise überwiesen. Die restlichen 30 % werden nach der Reise erstattet, nachdem ich die EU-Reiseumfrage und meinen Reisebericht abgegeben habe.
Nein, da das Erasmus-Team der Hochschule hier einem die meiste Arbeit abnimmt und ständig zur Unterstützung und bei Fragen bereitsteht. Ich wurde sehr gut durch den Beantragungsprozess begleitet und erhielt stets gut aufbereitete Informationen der gerade zu erledigenden Teilschritte.
Einfach es selber ausprobieren!
Der Umgang mit den Menschen im Gastland und den bunt gemixten EU-Kursteilnehmern lässt einen ganz neue
Horizonte bei sich selber entdecken.
Wer sich einmal dafür interessiert kann auf viele Erfahrungsträger und Ansprechpartner im »Erasmus-Kosmos«
zugehen und somit seine ganz individuelle Europaerfahrung finden.