Polizeiticker Leipzig: Fußballeinsatz: 1. FC Lok Leipzig gegen BSG Chemie Leipzig

Leipzig, Nordsachsen und Leipziger Land – aktuelle Meldungen und Medieninformationen der Polizeidirektion Leipzig

20. Oktober | Fußballeinsatz: 1. FC Lok Leipzig gegen BSG Chemie Leipzig

Im Rahmen des polizeilichen Einsatzes zum Risikospiel zwischen dem 1. FC Lok Leipzig und der BSG Chemie Leipzig mussten die Einsatzkräfte mehrfach tätig werden. Zehn Straftaten, zwei Ordnungswidrigkeiten und über 120 sichergestellte Gegenstände wurden dabei festgestellt. Bereits vor dem eigentlichen Spiel kam es zur ersten Feststellung. Gegen 10:55 Uhr lief eine Gruppierung von fast 250 Personen, teilweise vermummt, geschlossen über die Holzhäuser Straße und wurde durch Einsatzkräfte auf der Naunhofer Str/Schönbachstraße schließlich angehalten und kontrolliert. Während der Maßnahme wurden bei einer Person Quarzhandschuhe gefunden und sichergestellt. Außerdem fanden die Beamten am Kontrollort über 70 Mundschutze und mehrere pyrotechnische Erzeugnisse, welche ebenfalls sichergestellt wurden. Gegen 13:45 Uhr konnte die Gruppierung zum eigentlichen Startpunkt des Fanmarsches geführt werden, welcher dann in Richtung des Bruno-Plache-Stadions ging. Das Spiel wurde um 14:01 Uhr angepfiffen. Während des Spiels kam es mehrfach zum Abbrennen von Pyrotechnik, teilweise vermummten sich Personen und es wurde ein Banner mit einer gewaltverherrlichenden Aufschrift im Bereich der Heimfans festgestellt. Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft Leipzig wurde wegen des Banners die öffentliche Aufforderung zu Straftaten angezeigt. Direkt nach dem Abpfiff um 15:55 Uhr wurde, ebenfalls im Bereich der Heimfans, ein Banner mit BSG Fanutensilien angezündet, welches die Feuerwehr löschte. Während der Abreise kam es zu weiteren Auseinandersetzungen zwischen den Fanlagern, so auch an der S-Bahnhaltestelle MDR. Dort unterstützte die sächsische Bereitschaftspolizei die Bundespolizei bei der Identitätsfeststellung von über 250 Personen. Die Berichterstattung für diesen Vorfall obliegt der Bundespolizei. Gegen 19:40 Uhr kam es auf der Lützner Straße noch zu einem versuchten Raubdelikt, bei dem ein Anhänger der BSG Chemie Leipzig versuchte, ein Fanutensiel eines LOK Leipzig Fans zu stehlen. Der Tatverdächtige konnte gestellt werden.

17. Oktober | Tatverdächtiger nach schwerer Raubstraftat in Haft

Ein wegen Raubes Tatverdächtiger (18, deutsch) wurde vorgestern von der Polizei an seiner Wohnanschrift vorläufig festgenommen und gestern nach einer Haftrichtervorführung in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert.

Gegen den 18-Jährigen besteht der Tatverdacht, zusammen mit einer weiteren Tatverdächtigen (16, weiblich) mehrere Personen körperlich angegriffen und teilweise ausgeraubt zu haben. Am 6. Oktober erhielt das Führungs- und Lagezentrum der Polizei mehrere Notrufe, in denen die Anrufer schilderten, dass sie soeben von zwei maskierten Motorrollerfahrern angegriffen und teilweise ausgeraubt wurden. Teilweise wurden die Geschädigten dabei auch verletzt und mussten Ärzte aufsuchen. Die alarmierten Beamten konnten in der Folge einen Motorrollerfahrer finden, welcher aber vor den Beamten flüchtete. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Leipzig wurde durch den zuständigen Ermittlungsrichter am Amtsgericht Leipzig ein Durchsuchungsbeschluss erlassen.

Am 15. Oktober konnte der 18-Jährige im Rahmen der  Wohnungsdurchsuchung angetroffen werden. Er versuchte zunächst über den Balkon zu flüchten, konnte davon aber abgehalten werden. Da er sich gegen die Maßnahmen der Beamten wehrte, wurde gegen ihn ein weiteres Verfahren wegen Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte eingeleitet. Im Zuge der Wohnungsdurchsuchung konnte bei dem Beschuldigten dann Diebesgut zu einer schweren Raubstraftat vom 14. Oktober 2025 (vgl. Medieninformation Nr. 365/25 der Polizeidirektion Leipzig vom 15. Oktober 2015)  gefunden und sichergestellt werden. Erste Ermittlungen zu dieser neuen Raubstraftat hatten bereits Hinweise auf den Beschuldigten als einen der mutmaßlichen Täter ergeben. Der Beschuldigte wurde daher als Beschuldigter im Zusammenhang mit der Tat vom 14. Oktober 2025 vorläufig festgenommen. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Leipzig erließ der Ermittlungsrichter des Amtsgerichts Leipzig am gestrigen Tage gegen den Beschuldigten einen Haftbefehl  hinsichtlich der Tat vom 14. Oktober 2025 wegen des dringenden Tatverdachts der  gemeinschaftlichen besonders schweren räuberischen Erpressung in zwei tateinheitlichen Fällen in Tateinheit mit gefährlicher Körperverletzung in zwei tateinheitlichen Fällen und ordnete den Vollzug der Untersuchungshaft an. Die Ermittlungen wegen der Tat vom 14. Oktober 2025 und auch der Raubstraftaten und Körperverletzungen vom 6. Oktober 2025 dauern an.

16. Oktober | Falscher Polizeibeamter sperrt Senior in Wohnung ein

In der vergangenen Nacht wurde ein Senior aus Wurzen von einem falschen Polizeibeamten in seiner Wohnung aufgesucht, in einem Zimmer eingeschlossen und anschließend bestohlen.

Der 77-Jährige wurde auf seinem Festnetztelefon von einem unbekannten Mann angerufen, der sich als Polizeibeamter ausgab. Unter dem Vorwand, es sei im Bereich Wurzen zu mehreren Straftaten einer Gruppierung gekommen und er sei ein potentiell nächstes Opfer, fragte ihn der Anrufer nach Wertsachen. Der Senior vereinbarte schließlich mit dem angeblichen Polizisten, dass ein Kollege vorbeikommt und die Wertsachen in Verwahrung nimmt, um diese zu schützen. Ein Mann erschien gegen 1:40 Uhr an der Wohnanschrift des Wurzners, der ihm anschließend in der Wohnung seine Wertsachen offenbarte. In der Folge schickte der falsche Polizist den Senioren in ein Zimmer und schloss ihn dort ein. Als er sich einige Zeit später selbst aus dem Zimmer befreien konnte, bemerkte er, dass ihm Bargeld und andere Wertsachen im Wert von über 10.000 Euro gestohlen wurden und er informierte die Polizei. Der unbekannte Mann konnte wie folgt beschrieben werden:

  • circa 25 bis 30 Jahre
  • circa 1,70 Meter groß
  • kräftige Statur
  • lockiges, dunkles Haar
  • sprach akzentfreies Deutsch
  • Bekleidung: dunkelblaue Trainingsjacke | rotbraune Feincordhose

Die Kriminalpolizei hat Ermittlungen wegen Amtsanmaßung, Freiheitsberaubung und Diebstahls aufgenommen. Zeuginnen und Zeugen, die Hinweise zum Sachverhalt oder dem unbekannten Tatverdächtigen geben können, werden gebeten, sich bei der Kriminalpolizei, Dimitroffstraße 1 in 04107 Leipzig, Tel. (0341) 966 4 6666, zu melden.

In den vergangenen Tagen gab es erneut in der Stadt Leipzig sowie in den Landkreisen Nordsachen und Leipzig eine Vielzahl an versuchten Betrugsstraftaten durch falsche Polizeibeamte und falsche Amtsträger. Aus diesem Grund warnt die Polizei ausdrücklich vor derartigen Betrugsstraftaten. Schockanrufe, auch bekannt als Enkeltrick oder Notfallanrufe, sind eine perfide Betrugsmasche, bei denen Täter versuchen, durch emotionale Manipulation Geld oder Wertgegenstände zu erbeuten.

Bitte beachten Sie folgende Hinweise: 

  • Lassen Sie sich nicht durch dramatische Schilderungen von Unfällen, Festnahmen oder Notfällen verunsichern oder unter Druck setzen. Täter versuchen, Zeitdruck und Angst zu erzeugen – lassen Sie sich darauf nicht ein.
  • Legen Sie sofort auf, wenn Ihnen etwas verdächtig vorkommt. Melden Sie jeden Anruf der Polizei – nur so können realistische Zahlen tatsächlicher Betrugsversuche erhoben und Ermittlungskenntnisse gewonnen werden.
  • Geben Sie niemals Informationen zu Konten, Vermögenswerten oder persönlichen Umständen am Telefon weiter. Polizei, Behörden oder Gerichte fordern niemals Geld am Telefon oder per Boten.

14. Oktober | Brand im Mehrfamilienhaus

In der Nacht von Sonntag zu Montag mussten Feuerwehr und Polizei in den Leipziger Westen ausrücken, da eine Briefkastenanlage im Treppenhaus eines Mehrfamilienhauses brannte.
Nach bisherigen Erkenntnissen geriet aus bislang unklarer Ursache einen Gegenstand im Treppenhaus des Wohnhauses in Brand. Durch das entstandene Feuer kam es zu Verrußungen innerhalb des Gebäudes. Kameraden der Leipziger Berufsfeuerwehr löschten das Feuer. Mehrere Anwohner mussten evakuiert werden. Eine Anwohnerin (70) musste aufgrund eingeatmeter Rauchgase ambulant in einem Krankenhaus versorgt werden. Der entstandene Sachschaden wurde mit circa 6.000 Euro beziffert. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.

10. Oktober | Autodieb auf Bewährung geht zurück in Haft

Mittwochnachmittag wurde ein Autodieb in Torgau gestellt, der erst vor drei Monaten auf Bewährung aus der Haft entlassen wurde.  

Der 44-jährige Beschuldigte (deutsch) befuhr in einem BMW 520d die Torgauer Hafenstraße. Streifenbeamte des Reviers Torgau entschieden sich, das Fahrzeug einer Kontrolle zu unterziehen. Als der 44-Jährige dies bemerkte, beschleunigte er das Fahrzeug, wobei er mit einem parkenden Mazda kollidierte. Daraufhin sprang er aus dem Fahrzeug und versuchte fußläufig in Richtung Elbwiesen zu flüchten, wobei er jedoch von der Streifenwagenbesatzung aufgehalten wurde. Ein durchgeführter Drogentest reagierte positiv auf Amphetamine. Bei der Überprüfung des Fahrzeugs stellte sich heraus, dass dieses in Grimma gestohlen war und auch die Kennzeichen – zu einem anderen Auto gehörend – in Leipzig entwendet waren. Im Auto selbst fanden die Beamten mehrere Cliptütchen mit einer kristallinen Substanz sowie über tausend Euro Bargeld. Bei der Überprüfung der Personalien stellte sich heraus, dass der 44-jährige Mann seit Juli 2025 auf Bewährung aus der Haft entlassen wurde. Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft wurde der Mann vorläufig festgenommen. Bei einer Haftrichtervorführung am Donnerstagmittag wurde ein Untersuchungshaftbefehl erlassen und in Vollzug gesetzt. Die Polizei hat die Ermittlungen wegen der Gefährdung des Straßenverkehrs, Fahren ohne Fahrerlaubnis, unerlaubten Entfernen vom Unfallort, unerlaubten Besitzes von Betäubungsmitteln und mehrere Diebstahlsdelikte aufgenommen.

Aktuelle Medieninfos der Polizeidirektion Leipzig

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