Polizeiticker Leipzig: E-Ladesäulen-Diebstahl – Tatverdächtige gestellt
Leipzig, Nordsachsen und Leipziger Land – aktuelle Meldungen und Medieninformationen der Polizeidirektion Leipzig
05. September | E-Ladesäulen-Diebstahl – Tatverdächtige gestellt
Polizeibeamte stellten in der vergangenen Nacht zwei Tatverdächtige nach einem Diebstahl von Ladekabeln von E-Ladesäulen in Delitzsch.
Gegen 2:20 Uhr stellten Polizeibeamte des Polizeireviers Delitzsch auf einem Parkplatz einen Mann (33, deutsch) fest, der sich auffällig vor den Beamten zu verstecken versuchte. Im Zuge der weiteren Ermittlungen wurde bekannt, dass der 33-Jährige mutmaßlich mit einem weiteren Tatverdächtigen Elektrokabel an mehreren E-Ladesäulen zum Teil durchschnitten und die Kabel gestohlen hatte. Der zweite Tatverdächtige (38, deutsch) konnte ebenfalls durch Polizeibeamte in der Nähe gestellt werden. Beide Männer standen unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln und waren bereits polizeibekannt. In einem Fahrzeug, für das die Beamten die Schlüssel bei der Durchsuchung des 33-Jährigen fanden, befanden sich die gestohlenen Kupferkabel und Werkzeuge, die zum Einbrechen genutzt werden können. Die Polizisten stellten den Pkw samt der aufgefundenen Gegenstände sicher und ließen ihn abschleppen. Nach den polizeilichen Maßnahmen wurden die Tatverdächtigen wieder entlassen. Der durch den Diebstahl und die Beschädigungen an den Säulen entstandene Gesamtschaden wurde auf über 20.000 Euro beziffert. Die Ermittlungen zum besonders schweren Fall des Diebstahls dauern an.
04. September | Beschuldigter nach Einbruchserie verurteilt
Im Zeitraum von Juli 2022 bis März 2023 kam es im Bereich Leipzig und Markranstädt zu einer Vielzahl von Einbrüchen in Wohnhäuser, Geschäfte und Gaststätten. Die Polizeidirektion Leipzig berichtete zu einigen Fällen und der Verhaftung eines Mannes in mehreren Medieninformationen.
So informierte die Leipziger Polizei in der Medieninformation 110/23 über vier Einbrüche in Markranstädt, bei denen Unbekannte in zwei Einfamilienhäuser, eine Wohnung sowie in ein Versicherungsbüro eindrangen und unter anderem Bargeld, Schmuck und ein Fahrzeug entwendeten. In der Medieninformation 130/23 berichtete die Polizei über einen Einbruch in ein Restaurant am Leipziger Markt. Der damals 22-jährige Beschuldigte (irakisch) konnte noch in Tatortnähe gestellt und vorläufig festgenommen werden. In der Folge teilte die Polizeidirektion in der Medieninformation 196/23 mit, dass der Mann seit dem 9. März 2023 in Untersuchungshaft sitzt und in über 30 Fällen von Einbrüchen gegen ihn ermittelt wird.
Die umfangreichen Ermittlungen der Staatsanwaltschaft und der Leipziger Kriminalpolizei führten schließlich dazu, dass dem nun 24-Jährigen insgesamt 69 Straftaten nachgewiesen werden konnten. Hierzu zählen insbesondere mehrere Einbrüche in Einfamilienhäuser und Wohnungen sowie circa 40 Geschäfte und Gaststätten. Der verursachte Schaden liegt bei über 350.000 Euro. Der Beschuldigte wurde inzwischen rechtskräftig zu einer Gesamtfreiheitsstrafe von fünf Jahren und elf Monaten verurteilt.
3. September 2025 | Kreditkartendaten missbraucht - Tatverdächtige gestellt
Bei einem Kreditkartenbetrug gelang es durch die Zusammenarbeit zwischen Ermittlungsbehörden in Sachsen und Nordrhein-Westfalen diesen aufzuklären.
Ein in Borna wohnhafter 25-Jähriger bemerkte Samstagnacht unerklärliche Abbuchungen in der App seines Finanzdienstleisters. Eine Nachfrage beim Empfänger der Zahlungen bestätigte den Verdacht auf missbräuchliche Verwendung der Kreditkarte. Auf Kosten des Geschädigten wurden mehrere Hotelzimmer in Düsseldorf gebucht. Eine nahe Angehörige informierte daraufhin die Polizei. Im Rahmen der Amtshilfe durchsuchten Einsatzkräfte der Düsseldorfer Polizei noch in der Nacht die betreffenden Hotelzimmer auf Anordnung der Leipziger Staatsanwaltschaft. In einem Zimmer stellten die Beamten eine 55-jährige Frau (deutsch) fest. Im Verlauf der Durchsuchung kamen vier Männer zwischen 31 und 38 Jahren (nigerianisch) hinzu. Gefälschte Ausweisdokumente, mit denen die Gruppe zur Verschleierung ihrer Identität eingecheckt hatte, elektronische Geräte sowie weitere Gegenstände wurden sichergestellt. Der Vermögensschaden beläuft sich auf mehrere hunderte Euro. Gegen die vorgenannten fünf Personen wurden die Ermittlungen wegen des Verdachts des Computerbetrugs unter Nutzung rechtswidrig erlangter Zahlungskartendaten aufgenommen.
Nach Auffassung der Staatsanwaltschaft Leipzig und der Leipziger Polizei war es ein Glücksfall, dass der Geschädigte die Abbuchungen zeitnah bemerkte. Schnelligkeit ist entscheidend, um Tatverdächtige in solchen Fällen zu identifizieren. In diesem Zusammenhang weisen die Ermittlungsbehörden darauf hin, persönliche Bank- und Zugangsdaten niemals an Dritte weiterzugeben, Kontoumsätze regelmäßig zu prüfen und verdächtige Abbuchungen umgehend zu melden. Auch technische Vorkehrungen, um Abbuchungen auf dem eigenen Konto in Echtzeit bemerken zu können (z.B. Push-Nachrichten), können hilfreich sein.
2. September | Turnhalle beschädigt
Am vergangenen Wochenende verschafften sich Unbekannte Zutritt zu einer Turnhalle und verursachten Sachschaden in Höhe von etwa 1.000 Euro. Die Täter verschafften sich über eine offen gelassene Notausgangstür unerlaubt Zutritt zu der Turnhalle und beschmierten die Wände mit mehreren verfassungswidrigen Symbolen und anderen Schriftzügen mittels Farbstiften und Kreide. Weiterhin zerbrachen die Täter mehrere Glasflaschen auf dem Parkett der Turnhalle. In der Folge wurde der Boden durch die daraus ausgetretenen Flüssigkeiten verklebt. Die Polizei ermittelt wegen Sachbeschädigung, Hausfriedensbruch und wegen des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen
1. September 2025 | Haftbefehl und Betäubungsmittel führen zu Versiegelung
Bei der Suche nach einer zur Fahndung stehenden Person am Freitagabend fanden Beamte eines Einsatzzuges der Inspektion Zentrale Dienste neben dem Gesuchten auch eine größere Menge Betäubungsmittel in einer Lokalität im Leipziger Norden.
Aufgrund von Hinweisen, dass sich eine gesuchte Person in einem Lokal im Leipziger Stadtteil Gohlis-Süd in der Georg-Schumann-Straße aufhalten soll, waren die Polizisten am Freitag gegen 22:30 Uhr im Einsatz. Beim Betreten des Lokales versuchten zwei Personen, unter ihnen auch der gesuchte Mann (47, nordmazedonisch) und ein später ebenso Tatverdächtiger (27, deutsch), zu fliehen, konnten aber noch vor Ort gestellt werden. Während der Flucht stellten die Beamten im Lokal Methamphetamin und Cannabis, sowie mehrere Tablettenblister eines verschreibungspflichtigen Medikamentes fest, welche teilweise bereits in fertige Konsumeinheiten verpackt waren. Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft Leipzig wurde die Durchsuchung des Geschäftes angeordnet, woraufhin an mehreren Orten im Geschäft Betäubungsmittel gefunden wurden. Hierfür wurde auch ein Rauschgiftspürhund eingesetzt. Ebenso hatten beide Beschuldigte noch Betäubungsmittel bei sich, welche die Polizisten beschlagnahmten.
Aufgrund der gefundenen Drogen und dem Verdacht, dass mit diesen gehandelt wird, wurde der Stadtordnungsdienst zum Ort gerufen und das Geschäft durch diesen versiegelt. Der 47-Jährige wurde schlussendlich aufgrund seines bereits bestehenden Haftbefehls in eine Justizvollzugsanstalt verbracht. Der 27-Jährige durfte nach dem Abschluss der Maßnahmen gehen. Gegen beide wird nun wegen des unerlaubten Handelns mit Betäubungsmitteln ermittelt.