Campus Rothenburg/O.L. wird zur Sportbühne

Am 13. und 14. Juni 2025 verwandelte sich der Rothenburger Campus in eine Sportarena voller Energie und Begeisterung. Über 330 Sportlerinnen und Sportler aus sächsischen Hochschulen traten in vielfältigen Disziplinen gegeneinander an und sorgten für ein unvergessliches Event.
Es war viel los auf dem Rothenburger Campus am 13. und 14. Juni 2025. Gemeinsam mit der Landeskonferenz Hochschulsport Sachsen e. V. hatte die Hochschule der Sächsischen Polizei (FH) [PolFH] zum Sächsischen Hochschulsporttag 2025 eingeladen. 334 Sportlerinnen und Sportler aus zehn sächsischen Hochschulen waren dem gefolgt und maßen in acht Disziplinen ihre Kräfte. Der Kunstrasenplatz auf der Sportanlage wurde bis in die Abendstunden von den Fußballern in Beschlag genommen. Sie spielten den Sächsischen Hochschulmeister im Kleinfeld-Fußball aus. Am Ende der Spiele »Jeder gegen Jeden« lagen zwei Mannschaften punkt- und torgleich an der Spitze. Sportlich fair entschieden sich die Fußballer der HTWK und der Uni Leipzig, den Sieg im 9-Meter-Schießen auszuspielen. Die HTWK-Fußballer versenkten dabei öfter »das Runde ins Eckige« und tragen nun den Titel »Sächsischer Hochschulmeister im Kleinfeldfußball«.
Nebenan auf der Beachvolleyball-Anlage wurde bis nach 20:00 Uhr um jeden Punkt gefightet. Sieger hier: die Mannschaft der TU Chemnitz. Das Turnier im 3x3 Basketball war etwas früher beendet; die Hochschule der Sächsischen Polizei (FH) holte hier Gold und Silber - und auch beim Tischtennis zwei Gold-, zwei Silber- und eine Bronzemedaille. Beim Darts räumten die Sportler der PolFH sogar komplett ab.
Eines der Highlights des Tages war sicher für alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Neiße-Adventure-Race Student-Trail - eine modifizierte Variante des seit vielen Jahren Anfang Mai in Rothenburg/O.L. stattfindenden NAR. Die meist mit vier Sportlern antretenden Mix-Mannschaften starteten an der Turnhalle, liefen zum Neiße-Hafen und stiegen dort in die obligatorischen Schlauchboote. Unterhalb des Sportplatzes mussten sie wieder aus dem Wasser und nach dem kurzen Sprint zum Sportplatz noch einen Hindernis Parkour überwinden. Durch ein Missverständnis holten Streckenposten einige Boote wenige Meter zu früh aus der Neiße, was natürlich zu einer Verzerrung der Ergebnisse geführt hätte. Daher entschieden die Organisatoren kurzerhand an Ort und Stelle, jeweils zwei erste, zweite und dritte Plätze zu prämieren. Auch hier waren die Mannschaften der PolFH mit je einer Gold- und Silbermedaille erfolgreich.
Weil die Aktiven ihre Wettbewerbe offenbar ausgiebig genießen wollten, geriet der Zeitplan etwas durcheinander. Das tat dem Spaß und der Partystimmung rund um die Abendveranstaltung jedoch keinen Abbruch. Gegen 20 Uhr konnten die ersten Sieger gefeiert werden. Punkt 21 Uhr standen die Musiker von QuerBeetRock auf der Bühne und rockten im wahrsten Sinne des Wortes ihr Publikum. Herzlichen Dank an die Band für den tollen Auftritt. Kompliment aber auch an das Publikum! Ein Bandmitglied schwärmte noch am Samstagmorgen davon, wie großartig die Besucher »mitgegangen« seien und jeden Song mitgesungen hätten. Nach den letzten Zugaben von QuerBeetRock übernahm dann bis gegen 2 Uhr der DJ.
Nach einem ausgiebigen - und vom Team der Rothenburger Mensa liebevoll und ausgiebig vorbereiteten - Frühstücksbuffet starteten am Samstagvormittag die beiden letzten Wettbewerbe. Beim Bogen-Duathlon (eine Mischung aus Fahrradfahren und 3D-Bogenschießen) obsiegten die Mannschaften der HTWK Leipzig und der Bergakademie Freiberg; im Roundnet/Spikeball gingen die Sportler der HTW Dresden als Sieger hervor.
Nicht nur für die Sportwettkämpfe, sondern auch für das attraktive Rahmenprogramm lohnte sich ein Besuch an der Sportanlage. Die Techniker Krankenkasse bot Gesundheitschecks und Beratung in Gesundheitsfragen an, in der Turnhalle konnte man sich an Zielübungen mit dem Lasergewehr testen, der Sächsische Cricket-Verband bot ein Schnuppertraining an und in der Chillout-Area konnten Sportlerinnen und Sportler zwischen und nach den Wettkämpfen ausspannen.
Auch Petrus hatte ein Herz für Rothenburg/O.L., so fanden die Wettbewerbe bei bestem Sommerwetter statt. Die Stimmung bei Sportlern, Gästen und Einsatzkräften war entsprechend gut.
Als besondere Gäste begrüßte LKD Torsten Madlung in Vertretung des krankheitsbedingt abwesenden Rektors, Prof. Dr. Viktor Nerlich, und des ebenfalls erkrankten Prorektors Jürgen Siegert den Kanzler der Hochschule für Technik und Wirtschaft Dresden, Alexander E. Müller, als Vertreterin des Kreissportbundes Christiana Böhme und den Bürgermeister der Stadt Rothenburg/O.L.