Polizeiticker Görlitz: Bücher verbrannt - Zeugen gesucht

Von Bautzen bis Zittau – aktuelle Meldungen und Medieninformationen der Polizeidirektion Görlitz

23. Oktober 2025 | Bücher verbrannt - Zeugen gesucht

Unbekannte Täter haben am späten Donnerstagabend, den 16. Oktober 2025, an einem Denkmal am Wilhelmsplatz in Görlitz mehrere Bücher verbrannt.

Was war passiert?

Beamte des örtlichen Reviers bemerkten während ihrer Streife das Feuer und löschten die Flammen. Die Feuerwehr kam nicht zum Einsatz. Am Denkmal entstand kein Sachschaden. Um was für Bücher es sich handelte ist unklar. Die Uniformierten sicherten Spuren. Die Brandreste wurden durch die Stadt Görlitz entsorgt.

Der Staatsschutz ermittelt

Die Beamten des Staatschutz-Dezernates der Kriminalpolizeiinspektion Görlitz befassen sich mit dem Fall und ermitteln wegen des Verdachts der Sachbeschädigung. Anwohnerbefragungen und Ermittlungen im Umfeld werden durchgeführt. Auf dem Wilhelmsplatz befindet sich eine alte Telefonzelle, die als Bücherbox für Romane und Krimis umfunktioniert wurde. Wahrscheinlich ist, dass die Täter entsprechende Literatur entnahmen und als Brandgut nutzten.

Polizei sucht Zeugen

Zeugen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich telefonisch beim Führungs- und Lagezentrum unter der Rufnummer 03581 468 100 oder bei jeder anderen Polizeidienststelle zu melden.

22. Oktober 2025 | Bankangestellte lässt unseriöse Handwerker auffliegen

Eine Bankangestellte hat am späten Dienstagvormittag in Bernsdorf unseriöse Handwerker auffliegen lassen. Ein 83-Jähriger erschien in dem Geldinstitut und beabsichtigte, einen größeren Bargeldbetrag abzuheben. Die Bankmitarbeiterin ging der Sache auf den Grund, durchschaute den Betrug und verständigte den zuständigen Bürgerpolizisten.

Was war passiert?

Ein Quintett aus angeblichen Dachdeckern beabsichtigte bei dem Senior in Großgrabe Arbeiten am Dach vorzunehmen. Die rumänischen Staatsbürger im Alter zwischen 20 und 27 Jahren hatten eine erste Anzahlung von mehreren tausend Euro bereits einkassiert und warteten nun vor der Bank auf das restliche Geld. Dem machte der Bürgerpolizist einen Strich durch die Rechnung und setzte die Ganoven fest. Mit Unterstützung der Kollegen aus Hoyerswerda ging es für alle Fünf für die weiteren Maßnahmen auf die Wache.

Das durch den Rentner bereits übergebene Bargeld nahmen die Beamten den Betrügern ab und übergaben es an den Geschädigten. Da der von ihnen genutzte Pkw nicht pflichtversichert war, untersagten die Ordnungshüter die Weiterfahrt, entstempelten die Kennzeichen und stellten den Fahrzeugschein sicher. Zwei der vermeintlichen Handwerker behandelten die Uniformierten erkennungsdienstlich. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen kam das Quintett auf freien Fuß. Der Kriminaldienst des Polizeirevieres Hoyerswerda ermittelt wegen des Verdachtes des Betruges, des Wuchers sowie des Verstoßes gegen das Pflichtversicherungsgesetz.

Die Polizei warnt vor unseriösen Handwerkern. Seien Sie skeptisch bei Haustürgeschäften jeglicher Art! Lassen Sie sich nicht bedrängen! Sehen Sie sich mit aufdringlichem Verhalten oder Sofortzahlungen konfrontiert, informieren Sie die Polizei! Greifen Sie bei Reparaturen auf regionale Fachfirmen zurück und lassen Sie sich beraten!

20. Oktober 2025 | Kokain und Wurfstern

Bei einer allgemeinen Verkehrskontrolle in Kamenz haben Beamte des örtlichen Reviers am Sonntagnachmittag gleich mehrere Verstöße aufgedeckt. Sie stoppten einen 26-Jährigen mit seinem VW an der Saarstraße. Der russische Fahrer hatte keine Fahrerlaubnis. Außerdem zeigte ein Drogentest den Konsum von Kokain an. Zu guter Letzt fanden die Polizisten bei dem Mann noch einen Wurfstern. Sie stellten die verbotene Waffe sicher und ordneten eine Blutentnahme an. Der 28-Jährige erhielt entsprechende Anzeigen.

17. Oktober 2025 | Augen auf beim Heizöl-Kauf - Die Polizei rät

Am Freitag, den 10. Oktober 2025, ist eine 52-Jährige aus Weißwasser Betrügern auf den Leim gegangen. Die Frau beabsichtigte online bei einer Firma Heizöl im Wert von über eintausend Euro zu bestellen. Nachdem sie das Geld überwiesen hatte wartete sie vergeblich auf die Ware. Sie rief die echte Firma an und bemerkte den Schwindel. Die Bestellung war dort nicht bekannt. Offenbar hatten die Gauner die Daten des Impressums der echten Firma für die des Fake-Shops missbraucht.

Für den Kriminaldienst in Weißwasser ist dies in diesem Jahr nicht die erste Anzeige dieser Art. Bereits sechs Mal kam es zu Betrügereien mit Fake-Shops beim Heizölkauf. So entstanden Bürgern in Zimpel, Skerbersdorf, Krauschwitz, Gablenz und Bad Muskau Schäden in Höhe von insgesamt über 5.000 Euro.

Die Ermittler warnen vor der anhaltenden Betrugsmasche.

Fake-Shops

Fake-Shops sind gefälschte Verkaufsplattformen im Internet, die Betrüger nutzen, um potentielle Kunden zu täuschen und deren Geld zu erbeuten. Dabei wirken die Webseiten oft seriös und sind zum Teil Kopien von real existierenden Webseiten. Mit Abbildungen von Produkten, dazugehörigen Informationen, allgemeinen Geschäftsbedingungen und einem gefälschten Impressum, sind diese auf den ersten Blick schwer zu erkennen. Durch die Professionalität dieser gefälschten Webseiten schöpfen Kunden vorerst keinen Verdacht. Durch günstige Angebote, Sondereditionen oder begehrten Waren werden die Interessenten, unter welcher Legende auch immer, dann gelockt. Die Betrüger passen ihre Lockangebote zudem an die aktuelle Nachfrage an. Das Geld wird dann durch das spätere Opfer gezahlt - ein Erhalt der Ware bleibt jedoch immer aus.

Zusammenfassung:

  • Täuschend echt aussehende Verkaufsplattformen
  • Kopien real existierender Websites
  • Lockmittel: besonders günstiger Preis
  • Vorauszahlung als Kaufbedingung
  • Die Lieferung der Ware bleibt aus

Da es immer schwieriger wird Fake-Shops von realen Online-Shops zu unterscheiden, bietet die Verbraucherzentrale ein kostenloses Tool, um Shop URLs zu überprüfen. Die wichtigsten Erkennungszeichen finden Sie unter dem nachfolgenden Link: https://www.verbraucherzentrale.de/wissen/digitale-welt/onlinehandel/abzocke-online-wie-erkenne-ich-fakeshops-im-internet-13166.

  • Prüfung der Internetadresse (URL)
  • Kaufpreis realistisch?
  • Nur Vorauskasse möglich und keine sicheren Bezahlmethoden?
  • Lieferzeit realistisch?
  • „Bestellbutton“ korrekt ausgewiesen?
  • Kundenbewertungen realistisch? Bewertungen auch außerhalb der Website prüfen!
  • Impressum, AGB und Widerrufsrecht korrekt?
  • Kostenfreie Kontaktmöglichkeiten vorhanden?
  • Verlinktes Gütesiegel führt zum Zertifikat des Austellers?

Der Fakeshop-Finder ist unter folgendem Link abrufbar: https://www.verbraucherzentrale.de/fakeshopfinder-71560. Dort wird auch die Funktionsweise beschrieben.

Die Polizei rät

Seien Sie beim Onlineshopping generell vorsichtig. Kommt Ihnen etwas verdächtig vor, verlassen Sie die Webseite. Schauen Sie sich das Impressum des vermeintlichen Onlineshops an, meist lassen sich dort schon erste Anzeichen eines Fake-Shops erkennen. Zum Beispiel wenn es gar kein Impressum oder ein fehlerhaftes Impressum gibt. Überprüfen Sie gegebenenfalls die Plattform mithilfe des Fakeshop-Finders. Überweisen Sie den Rechnungsbetrag nicht per Vorkasse oder Sofortüberweisung. Nutzen Sie auch keine Ihnen unbekannten Zahlungsdienste und bezahlen Sie nicht mit erworbenen Gutscheinen. Wählen Sie Zahlungsmethoden, die einen Käuferschutz beinhalten oder in Problemfällen Rückbuchungen ermöglichen. Vergleichen Sie das Produkt bei anderen Online-Anbietern sowie ggf. Händlern vor Ort, denn Betrüger locken ihre Opfer mit niedrigen Preisen. Geben Sie den Namen des Online-Shops in eine Suchmaschine ein, dadurch können Sie ggf. in Onlineforen negative Erfahrungen anderer Kunden finden. Wenn Sie Opfer einer solchen Betrugsmasche geworden sind, erstatten Sie in jedem Fall Anzeige bei der Polizei. Informieren Sie sich umgehend bei Ihrer Bank oder dem gewählten Zahlungsdienstleister, ob Sie die Zahlung rückgängig machen können. Übergeben Sie der Polizei alle vorhandenen Informationen, wie ggf. Screenshots, E-Mail-Verkehr mit dem vermeintlichen Online-Händler und Zahlungsnachweise.

Präventionstipps

  • Spontankäufe vermeiden
  • Kundenrezensionen einholen
  • Verbraucherzentrale informiert über unseriöse Online-Händler
  • Wählen Sie sichere Bezahlmethoden
  • Kein Einkauf bei Zweifel - ggf. einen Händler vor Ort aufsuchen!

Weitere Informationen zur Betrugsmasche und entsprechende Sicherheitstipps sind auf den Informationsseiten des Programms Polizeiliche Kriminalprävention der Länder und des Bundes (ProPK) zu finden.

 

13. Oktober 2025 | Betrunken mit Fahrradständern kollidiert

Ein 19-jähriger VW-Lenker ist in der Nacht zu Montag betrunken mit mehreren Fahrradständern am Kornmarkt in Bautzen kollidiert. Er kam aus bislang unbekannter Ursache nach rechts mit seinem Polo von der Fahrbahn ab und hinterließ einen Sachschaden von etwa 10.000 Euro. Ein Alkoholtest ergab einen Wert von umgerechnet 2,78 Promille bei dem Deutschen. Die Beamten untersagten die Weiterfahrt, ordneten eine Blutentnahme an und fertigten eine Anzeige. 

10. Oktober 2025 | Handy am Steuer

Autobahnpolizisten haben am Donnerstagvormittag ein besonderes Augenmerk auf die verbotswidrige Nutzung von Mobiltelefonen am Steuer gelegt. Die Beamten stellten fünf Fahrzeugführer fest, die sich dem Verbot widersetzten. Darunter waren sowohl Pkw- als auch Brummifahrer. Die Polizisten belehrten die Betroffenen und erstatteten Anzeige.

Die Polizei warnt: Bei einer Geschwindigkeit von circa 80 km/h legt man in einer Sekunde rund 22 Meter zurück, so kommen bei mehreren Sekunden schnell 100 Meter „Blindflug“ zusammen. Fahren Sie vorsichtig und lassen Sie das Smartphone während der Fahrt in der Tasche.

9. Oktober 2025 | Pferd gequält - Zeugen gesucht

Die Polizei sucht Zeugen zu einem Vorfall, welcher sich bereits am Wochenende vom 20. zum 21. September 2025 im Weinaupark in Zittau ereignet hat. Unbekannte hatten sich in der Nacht von Samstag zu Sonntag auf das Tierparkgelände geschlichen und dort ein Pony gequält. Pflegerinnen riefen am Morgen Polizei und Tierarzt. Der Arzt musste das Tier aufgrund seiner Verletzungen einschläfern.

Der Kriminaldienst des Polizeireviers Zittau-Oberland hat die Ermittlungen wegen des Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz aufgenommen und sucht nun Zeugen. Wer hat in der Nacht vom 20. zum 21. September etwas Verdächtiges im Bereich des Tierparks bemerkt. Angaben zu Personen, Fahrzeugen oder Ähnlichem können weiterhelfen. Wer hat möglicherweise in seinem Umfeld von eventuell Beteiligten Geschichten über den Vorfall gehört? Wem ist sonst etwas Verdächtiges in dem Zusammenhang aufgefallen? Hinweise nimmt das Polizeirevier Zittau-Oberland unter der Rufnummer 03583 62 0 oder jede andere Polizeidienststelle entgegen.

7. Oktober 2025 | FGG verzeichnet erste Erfolge

Eine Kontrolle der Fahndungsgruppe Grenze an der Schluckenauer Straße in Sohland hat am Montag erste Erfolge hervorgerufen. Die Polizisten stoppten im Laufe des Vormittags einen 57-jährigen tschechischen Pkw-Fahrer, welcher einen Teleskopschlagstock dabeihatte. Sie stellten die Waffe sicher und erstatteten Anzeige wegen des Verstoßes gegen das Waffengesetz.

Kurz darauf kontrollierten die Polizisten einen 37-jährigen Fußgänger. Der tschechische Bürger hatte verschreibungspflichtige Medikamente bei sich. Es bestand der Verdacht des Verstoßes gegen das Arzneimittelgesetz.

Zwei berauschte Fahrten deckte die Fahndungsgruppe ebenfalls auf. Der Drogentest eines 31-jährigen tschechischen Autofahrers schlug auf Amphetamin an. Ein 34-jähriger Landsmann geriet mit seinem Honda in die Kontrolle. Bei ihm zeigte der Test ein positives Ergebnis im Bereich der Opiate. Für beide ging es zur Blutentnahme. Sie erhielten Anzeigen wegen Fahrens unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln.

Aktuelle Medieninfos der Polizeidirektion Görlitz

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