Toilettenrandalierer/ Lkw kippte um – zwei Verletzte/ Strafrecht als Aktionsplattform – Was nun Polizei?
Stand: 08.08.2019, 15:49 Uhr
Kriminalitätsgeschehen
Stadtgebiet Leipzig
Vier Mazdas entwendet!
1. Fall
Ort: Leipzig (Lößnig), Liechtensteinstraße
Zeit: 07.08.2019, gegen 01:00 Uhr bis gegen 07:10 Uhr
Die 34-jährige Halterin parkte ihren grauen Mazda 3 (amtliches Kennzeichen L NT 2802) direkt vor ihrem Wohnhaus. Am frühen Morgen musste sie feststellen, dass unbekannte Täter das Fahrzeug in einem Wert von ca. 19.000 Euro entwendet hatten.
2. Fall
Ort: Leipzig (Grünau), Ringstraße
Zeit: 06.08.2019, gegen 16:00 Uhr bis 07.08.2019, gegen 08:30 Uhr
In Grünau entwendeten unbekannte Täter den vor einem Wohnhaus abgestellten dunkelgrau-metallicfarbenen Mazda CX 3 (amtliches Kennzeichen L FW 1207) des 71-jährigen Halters in einem Zeitwert von ca. 13.000 Euro.
3. Fall
Ort: Leipzig (Reudnitz-Thonberg), Breitkopfstraße
Zeit: 06.08.2019, gegen 17:40 Uhr bis 07.08.2019, gegen 08:15 Uhr
Und auch in Reudnitz schlugen die unbekannten Täter zu und entwendeten den vor dem Grundstück auf der Straße abgestellten grauen Mazda CX 5 (amtliches Kennzeichen NB AB 692) des 29-jährigen Halters in einem Zeitwert von ca. 28.000 Euro.
4. Fall
Ort: Leipzig (Zentrum-Südost), Spohrstraße
Zeit: 06.08.2019, gegen 15:40 Uhr bis 07.08.2019, gegen 11:00 Uhr
Und auch ein 55-jähriger Halter eines roten Mazda 3 (amtlichen Kennzeichen L KC 5880) musste feststellen, dass sein Fahrzeug, das er ordnungsgemäß gesichert vor dem Wohnhaus abgestellt hatte, in einem Zeitwert von ca. 22.000 Euro entwendet wurde.
In allen vier Fällen hat die Sonderkommission „Kfz“ des Landeskriminalamtes Sachsen die Ermittlungen aufgenommen. (Vo)
Diebstahl eines Motorrades
Ort: Borsdorf ( Panitzsch), Mühlenweg
Zeit: 06.08.2019, gegen 19:00 Uhr bis 07.08.2019, gegen 08:00 Uhr
Unbekannter Täter entwendete das vor dem Grundstück in einer Parkbucht mittels eingerastetem Lenkerschloss gesichert abgestellte schwarze Motorrad Suzuki GSR750A (amtliches Kennzeichen L WE 18) des 22 jährigen Halters in einem Zeitwert von ca. 7.000 Euro. Als Besonderheit am Motorrad befinden sich ein Sportauspuff "IXIL", goldfarbene Brems- und Kupplungshebel, schwarze, nach unten befestigte Spiegel und grüne Ringe in den Felgen.
Zeugen, die Hinweise zum Sachverhalt geben können, werden gebeten, sich bei dem Polizeirevier Leipzig-Nord, Essener Straße 1 in 04129 Leipzig, Tel. (0341) 5935-0 zu melden. (Vo)
Einbruch in Firma
Ort: Leipzig (Zentrum), Petersstraße
Zeit: 06.08.2019, gegen 17:20 Uhr bis 07.08.2019, gegen 07:50 Uhr
Mittels Aufhebeln der Eingangstür verschaffte sich ein Unbekannter Zutritt zu den Räumlichkeiten einer Firma. Dort öffnete er dann gewaltsam auf zwei Etagen das Mobiliar. Der Einbrecher stahl einen Laptop, einen Beamer, ein Smartphone sowie einen hochwertigen Kugelschreiber. Den Einbruch festgestellt hatte am Morgen der Niederlassungsleiter. Dieser verständigte sofort die Polizei. Der Stehlschaden beläuft sich auf eine vierstellige Summe, der Sachschaden wurde mit etwa 350 Euro beziffert. Kripobeamte haben die Ermittlungen aufgenommen. (Hö)
Verwerfliche Tat
Ort: Leipzig (Lausen), Seestraße
Zeit: 04.08.2019, gegen 18:15 Uhr bis 05.08.2019, gegen 10:00 Uhr
Am Montagvormittag bemerkte ein Mitarbeiter der DLRG, dass der See-Container offen stand, denn die zwei Vorhängeschlösser waren aufgebrochen worden. Als er nachschaute, traute er seinen Augen kaum: Vom Rettungsboot fehlte der Außenbordmotor – von gewissenlosen Tätern gestohlen! Ganz verwerflich, da das Rettungsboot das einzige für den Kulkwitzer See ist. Der Mann verständigt sofort die Polizei. Die Beamten nahmen den Diebstahl auf und leiteten die Fahndung nach dem Motor der Marke Yamaha ein. Der Schaden wurde mit ca. 4.000 Euro angegeben.
Die Mitarbeiter der DLRG hoffen, dass das Boot bald wieder einsatzfähig ist.
Wer hat während der Tatzeit Beobachtungen gemacht? Wer kann Hinweise zum Täter oder zu den Tätern geben? Wer kann Angaben zum Fahrzeug machen, mit welchem das Diebesgut abtransportiert wurde? Zeugen, die Hinweise geben können, wenden sich bitte an das Polizeirevier Südwest, Ratzelstraße 222 in 04207 Leipzig, Tel. (0341) 9460 - 0. (Hö)
Planenschlitzer schlugen zu
Ort: Leipzig, BAB 14, Parkplatz Birkenwald, in Ri. Dresden
Zeit: 07.08.2019, gegen 21:30 Uhr bis 08.08.2019, gegen 02:10 Uhr
Der slowakische Fahrer (55) eines Volvo-Sattelzuges stellte sein Fahrzeug am Mittwochabend gesichert ab. Nachts, kurz nach 02:00 Uhr, bemerkte er, dass Unbekannte die Plane vom Sattelanhänger aufgeschlitzt hatten. Bereits Schlimmes ahnend, ging der Mann um sein Fahrzeug und sah auch schon die gewaltsam geöffnete Planenverriegelung. Die Diebe, für welche die Ladung „interessant“ und lohnenswert war, stahlen etwa 120 Reifen einer bekannten Marke. Der Lkw-Fahrer rief die Polizei. Es entstand ein Stehlschaden in Höhe einer niedrigen fünfstelligen Summe und Sachschaden in Höhe von etwa 2.000 Euro. Kripobeamte haben die Ermittlungen wegen schweren Bandendiebstahls aufgenommen. (Hö)
Umhängetasche geraubt
Ort: Leipzig (Neustadt-Neuschönefeld), Eisenbahnstraße
Zeit: 07.08.2019, gegen 20:55 Uhr
Fünf Jugendliche saßen zusammen am Donnerstagabend auf einer Bank auf der Eisenbahnstraße. Dort tauchte ein Mann mit freiem Oberkörper auf und ging auf die Jugendlichen zu. Er hielt einen spitzen Gegenstand in der Hand. Er forderte einen 15-Jährigen auf, ihm seine Umhängetasche auszuhändigen. Daraufhin rannten die Jugendlichen in verschieden Richtungen davon. Der zuvor Angesprochene bemerkte, dass der Mann hinter ihm her rannte und die Umhängetasche ergriff, welche er am Oberkörper trug. Schließlich konnte er sie ihm entreißen. Der 15-Jährige lief weiter davon und rannte nach Hause. Dort rief er die Polizei. Die Polizei prüfte die Umgebung und stellte einen 43–Jährigen fest, den sie aus vorangegangenen Sachverhalten bereits kannten. Bei ihm fanden sie die entwendeten Gegenstände, die teilweise mit einem spitzen Gegenstand durchlöchert waren. Er stand sichtlich unter der Einwirkung von Betäubungsmitteln. Er wurde vorläufig festgenommen und befindet sich nun wegen schweren Raub in Untersuchungshaft. (Ber)
Toilettenrandalierer
Ort: Leipzig (Zentrum), Richard-Wagner-Straße
Zeit: 07.08.2019, 15:45 Uhr bis 07.08.2019, gegen 16:30 Uhr
In einem Hotel im Zentrum hatte am Mittwochnachmittag ein 42-Jähriger in einer Toilette randaliert und Schaden in vierstelliger Höhe angerichtet. Gegen 15:45 Uhr hatte er das Hotel betreten und zielgerichtet die Toiletten im Untergeschoss aufgesucht. Dort hatte er sich offenbar über eine dreiviertel Stunde in einer Box eingeschlossen. Als Mitarbeiter ihn dort fanden, lag er mit blutender Nase auf dem Boden. Die Toilette war zerstört, Teile der Trockenbauverkleidung abgerissen, die Lampe hing lose von der Decke. Auch eine Wasserleitung soll beschädigt gewesen sein, so dass im Toilettenbereich das Wasser abgestellt werden musste. Der Randalierer war der Polizei bereits als Betäubungsmittelkonsument bekannt. Ein Schnelltest reagierte bei ihm positiv auf Amphetamine. Er musste zur Blutentnahme. Nun muss er sich wegen Hausfriedensbruch und Sachbeschädigung verantworten. (Ber)
E-Bike gestohlen – Polizei mahnt zur ausreichenden Sicherung
Ort: Leipzig (Schönau), Kiewer Straße
Zeit: 07.08.2019, 11:30 Uhr bis 13:00 Uhr
In der Kiewer Straße hatten Unbekannte ein E-Bike in vierstelligem Wert vom Fahrradständer eines Einkaufsmarktes entwendet. Das Fahrrad war nur mit einem angebauten Krallenschloss in sich gesichert. Die Polizei empfiehlt, Schlösser von höherer Qualität zu verwenden und Fahrräder an anderen Gegenständen, wie einem Fahrradbügel, anzuschließen. In sich angeschlossene Fahrräder können sehr leicht weggetragen werden und bieten nur geringen nennenswerten Diebstahlschutz. Weitere Informationen gibt es hier:
https://www.polizei-beratung.de/themen-und-tipps/diebstahl/diebstahl-von-zweiraedern/ (Ber)
Lkw-Brand
Ort: Leipzig (Grünau), Potschkaustraße/Karlsruher Straße
Zeit: 08.08.2019, 00:30 Uhr
In Grünau zündeten Unbekannte einen abgestellten Lkw MAN Pritzschenwagen an. Der Brand wurde im Bereich der Fahrerkabine gelegt. Dadurch brannte ein Großteil des Innenraums der Kabine aus. Die Höhe des entstandenen Sachschadens ist noch nicht bekannt. (Ber)
Landkreis Leipzig
Eindringen nicht möglich
Ort: Colditz, Flurteil Eule
Zeit: 08.08.2019, gegen 02:45 Uhr
In Colditz hatten Unbekannte in der Nacht zum Donnerstag versucht, in die Tankstelle zu gelangen. Hierzu schlugen sie einen Scheinwerfer mit Bewegungsmelder über der Eingangstür ein und versuchten danach, die Glasschiebetür einzuschlagen, um in die Tankstelle zu gelangen. Dies gelang nicht, da das Glas stand hielt, gleichzeitig die Alarmanlage auslöste. Sie ließen von ihrem Vorhaben ab und verließen das Gelände in unbekannte Richtung. (Ber)
Landkreis Nordsachsen
Ungebetener Gast im Haus
Ort: Wermsdorf (Calbitz)
Zeit: 07.08.2019, zwischen 06:45 Uhr und 14:45 Uhr
Über ein zuvor aufgehebeltes Fenster stieg ein Unbekannter ins Eigenheim ein und durchsuchte alle Zimmer. Mit Bargeld, diversem Schmuck und einer Kettensäge verschwand der Einbrecher und hinterließ Sachschaden in Höhe von ca. 500 Euro. Der Stehlschaden wurden von den Geschädigten, die nach dem Feststellen des Einbruchs sogleich die Polizei riefen, mit einer niedrigen vierstelligen Summe beziffert. Kripobeamte haben die Ermittlungen wegen besonders schweren Diebstahls aufgenommen. (Hö)
Übers Dach in den Lkw
Ort: Torgau (Zinna), Am Anger
Zeit: 07.08.2019, gegen 17:30 Uhr bis 08.08.2019, gegen 05:45 Uhr
Der 53-Jährige Fahrer hatte die Lkw-Zugmaschine ordnungsgemäß abgestellt. Als er sein Fahrzeug am nächsten Morgen wieder nutzen wollte, musste er feststellen, dass neben seinem Tablet auch noch der Zweit- und der Tankschlüssel fehlten. Der Geschädigte verständigte die Polizei. Es stellte sich heraus, dass der Einbrecher über das Dachfenster in die Zugmaschine geklettert war und sich dann dort „bediente“. Dem 53-Jährigen entstand ein Schaden in Höhe von ca. 450 Euro; den Sachschaden bezifferte er auf etwa 1.000 Euro. Die Polizei ermittelt wegen besonders schweren Diebstahls. (Hö)
Verkehrsgeschehen
Stadtgebiet Leipzig
Ampelfarbe „Rot“ übersehen?
Ort: Leipzig (Gohlis), Coppiplatz
Zeit: 07.08.2019, gegen 12:30 Uhr
Eine 61-Jährige fuhr mit ihrem Mercedes auf der Landsberger Straße in stadteinwärtiger Richtung. An der Kreuzung zur Coppistraße hatte sie vor, nach links abzubiegen. Die Ampel zeigte auch ihr die Farbe „Grün“ an. Zum selben Zeitpunkt fuhr eine 39-jährige Fahrerin eines VW Passat auf der Lindenthaler Straße stadtauswärts und wollte die Kreuzung Coppistraße geradeaus passieren. Dabei übersah die 39-Jährige anscheinend die Ampelschaltung, die ihr die Farbe „Rot“ anzeigte. Es kam zum Zusammenstoß beider Fahrzeuge auf der Kreuzung. Die 61-jährige Fahrerin erlitt einen Schock und wurde vom Rettungswesen zur weiteren medizinischen Behandlung in ein Krankenhaus gebracht. Der Gesamtschaden an beiden Fahrzeugen beträgt ca. 8.000 Euro. (Vo)
Landkreis Leipzig
Lkw kippte um – zwei Verletzte
Ort: Markkleeberg, Wachauer Straße
Zeit: 07.08.2019, gegen 08:00 Uhr
Am Mittwochmorgen war der Fahrer (22) eines Lkw Mercedes (Sonder-Kfz mit Ladung von ca. 8 m³ Spülwasser) mit Ausnahmegenehmigung auf der Wachauer Straße stadtauswärts unterwegs. In Höhe des Grundstücks Nr. 19 kam er aus noch nicht geklärter Ursache nach rechts von der Straße ab. Beim Gegenlenken verlor der junge Mann die Kontrolle über das Fahrzeug. Der Lkw kippte um und blieb auf der Seite liegen. Beim Unfall verletzten sich sowohl der Fahrer als auch der Beifahrer (53) leicht. Beide wurden zur ambulanten Behandlung in ein Krankenhaus gebracht. Zwei Zeugen riefen das Rettungswesen und die Polizei. Die Unfallstelle wurde abgesperrt; es gab eine Vollsperrung zur Zeit der Unfallaufnahme und der Bergung des Lkws durch einen Abschleppdienst. Spülwasser und Diesel lief aus, weswegen Kameraden der Feuerwehr im Einsatz waren. Es wurde kanalisiert – vor dem Eindringen in den Boden und in das Abwassersystem gehindert. Zudem beauftragte die Polizei eine Firma zur Reinigung der Unfallstelle. Es entstand ein Schaden in Höhe von etwa 30.000 Euro. Gegen den 22-Jährigen wird wegen fahrlässiger Körperverletzung ermittelt. (Hö)
Sonstiges
Strafrecht als Aktionsplattform – Was nun Polizei?
Ort: Tagebau „Vereinigtes Schleenhain“
Zeit: aktuell
Am 6. August 2019 berichtete die Pressestelle unter der Überschrift Bagger „besetzt“ über zehn Personen, welche sich aufgrund ökologisch-moralischer Überzeugung und unter Lebensgefahr zu strafrechtlich relevantem Verhalten legitimiert sehen. Weil sich die als Klimaaktivisten anschließend sehr passiv zeigten, war die Polizei in Wahrnehmung ihrer neutralen Rolle zum Handeln gezwungen. Bis in die späten Abendstunden band dies nicht unerhebliche Ressourcen an Zeit und Personal, insbesondere da die Personen sich der Identitätsfeststellung verweigerten und versuchten, Maßnahmen des Erkennungsdienstes zu unterlaufen. Zwei von ihnen mussten letztlich sogar dem Ermittlungsrichter vorgeführt werden, welcher Haftbefehle in Vollzug setzte. Während daraufhin ein junger Mann doch noch seinen Namen sowie Wohnort preisgab und umgehend auf freien Fuß kam, blieb der zweite Jungerwachsene bei seinem Schweigen und trat gestern den Weg zur Justizvollzugsanstalt an. Mancher sieht darin eine Art Märtyrertum, anderen fehlt wiederum schlicht das bekennende B, nachdem A gesagt wurde. Dies hat die Polizei aber ebenso nicht zu bewerten, wie die klimapolitische Debatte dahinter. Wegen ihrer gesetzlichen Verpflichtung muss sie jedoch einschreiten, wenn Veranstaltungs- und Versammlungsrecht, Meinungsfreiheit, Positionsaustausch, Protestgeschehen, Streitkultur oder Ergebnisfindung den Boden von Recht und Gesetz verlassen oder sobald sich Menschen sehenden Auges, aus Leichtsinn bzw. aus Unwissen, Gefahren für Leib und Leben aussetzen. Sie wird mithin auch in den nächsten Nächten und Tagen reagieren müssen, wenn fortgesetzt bergbaurechtlich gesperrte Bereiche ausgekundschaftet oder betreten, wenn Umzäunungen angegriffen oder Erdwälle sowie Verbots-/Hinweisschilder ignoriert und wenn ungesicherte Abbruchkanten hinabgerutscht, starkstrombetriebene Gerätschaften erklommen oder Fördereinrichtungen sabotiert werden. Einzig hierin liegt der Auftrag der Polizei. Sie bezieht folglich keine Meinungsposition, sucht keine Konfrontation/Eskalation und ist weder Handlanger noch ein zusätzliche Aufmerksamkeit versprechender Gegner. Dazu bekennt sich die Polizeidirektion Leipzig als einsatzführende Dienststelle ausdrücklich.
Da Kommunikation abermals zentraler Bestandteil der Einsatzbewältigung ist, richtet sich der Appell an die (teils sehr jungen) Teilnehmer im Protestgeschehen, dass es im Tagebaugelände abseits der strafrechtlichen Relevanz nicht um ein Räuber-und-Gendarm-Spiel geht, sondern dass hier weitgehend unsichtbare und dennoch ganz konkrete Gefahren lauern, denen sich gegebenenfalls auch Polizisten und Rettungskräfte aussetzen müssten. Eine plötzlich ins Rutschen geratende Böschungskante birgt beispielsweise leider das Risiko, nicht allein dem individuellen Protestruf ein Ende zu setzen. (Loe)