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Haftbefehl wegen versuchten Totschlags erlassen

Verantwortlich: Staatsanwalt Christopher Gerhardi und Polizeihauptkommissar Thomas Knaup
Stand: 05.01.2019, 14:10 Uhr

 

Haftbefehl wegen versuchten Totschlags erlassen

- 1. Fortschreibung -

 

Am Samstagnachmittag hat ein Haftrichter am Görlitzer Amtsgericht auf Antrag der Staatsanwaltschaft Görlitz Haftbefehl gegen den 28-jährigen Mann erlassen, der am Abend zuvor von der Polizei bei Waldhufen festgenommen worden war.

Die Ermittler der Mordkommission werfen dem pakistanischen Staatsbürger vor, versucht zu haben, im Verlauf eines Beziehungsstreits seine 53-jährige Lebensgefährtin zu töten. Dabei soll er ihr mit einem scharfen Gegenstand mehrere Verletzungen zugefügt haben.

Die Tat geschah am späten Freitagnachmittag in einem Mehrfamilienhaus in Waldhufen in der Wohnung der Frau. Offenbar wollte sie sich von dem Tatverdächtigen trennen. Er nahm auf seiner Flucht aus dem Haus ihre Geldbörse an sich. Diese stellte die alarmierte Streife des Görlitzer Reviers bei seiner Ergreifung sicher.

Auch am Samstag suchten Kriminaltechniker und uniformierte Beamte im Umfeld des Tatortes nach weiteren Spuren sowie dem Tatmittel.

Auf Grundlage der mit Hochdruck bisher ermittelten Fakten lautet der Tatvorwurf auf versuchten Totschlag in Tateinheit mit gefährlicher Körperverletzung in Verbindung mit Diebstahl. Der dringend Tatverdächtige wurde anschließend in eine Justizvollzugsanstalt überstellt.

Die Ermittlungen zum genauen Hergang des Geschehens sowie zum Motiv des Mannes dauern unverändert an. Der 28-Jährige äußerte sich in den Vernehmungen gegenüber der Polizei zur Sache bislang nicht. Er lebt seit nunmehr sechs Jahren in Deutschland und ist vorbestraft.

Die Operation der verletzten 53-Jährigen in einem Görlitzer Krankenhaus verlief am Freitagabend erfolgreich. Sie befindet sich den Aussagen der Ärzte nach nicht mehr in Lebensgefahr und konnte bereits von Ermittlern der Kriminalpolizei befragt werden.

Die Ermittlungen werden auch in den kommenden Tagen fortgeführt.


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