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PKS 2018 - Polizeidirektion Chemnitz

Medieninformation: 176/2019
Verantwortlich: Jana Ulbricht
Stand: 11.04.2019, 10:35 Uhr

Polizeiliche Kriminalstatistik 2018 – Polizeidirektion Chemnitz

 

  • Rückgang der Straftaten um 6,8 Prozent
  • Aufklärungsquote weiterhin auf hohem Niveau
  • Grenzkriminalität auf einem Tiefstand



Im Zuständigkeitsbereich der Polizeidirektion Chemnitz wurden im Jahr 2018 insgesamt 45.750 Straftaten registriert.
Dies sind 3 331 Fälle (-6,8 Prozent) weniger als im Jahr 2017.
Während für die Stadt Chemnitz (-1 708 Fälle/-6,7 Prozent) sowie den Erzgebirgskreis (-1 674 Fälle/-14,2 Prozent) ein deutlicher Rückgang zu verzeichnen war, stieg die Zahl der Straftaten im Landkreis Mittelsachsen geringfügig um 51 Fälle (0,4 Prozent) an.

Polizeipräsidentin Sonja Penzel: „Statistisch gesehen ist es im Bereich der Polizeidirektion Chemnitz sicherer geworden, denn die Zahl der Straftaten sank im vergangenen Jahr gegenüber dem Vorjahr erneut. Demgegenüber äußern die Bürgerinnen und Bürger jedoch ein sinkendes Sicherheitsgefühl. Dies gilt es ernst zu nehmen. Neben unseren Anstrengungen zur Aufklärung von Straftaten müssen wir als Polizei unsere Arbeit auch darauf ausrichten, das Sicherheitsgefühl weiter zu stärken. Konkret müssen wir noch präsenter sein und Bürgern das Vertrauen geben, dass die Polizei für sie da ist.“

Ein erheblicher Rückgang der Fallzahlen war insbesondere bei Diebstahlsdelikten (-2 328 Fälle) sowie Vermögens- und Fälschungsdelikten (-796 Fälle) zu verzeichnen.
Bei Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung (+60 Fälle), bei Rohheitsdelikten/Straftaten gegen die persönliche Freiheit (+49 Fälle) sowie bei der Rauschgiftkriminalität (+95 Fälle) traten Anstiege ein.

28.177 Fälle konnten aufgeklärt werden. Die Aufklärungsquote beträgt 61,6 Prozent.

Im Bereich der allgemeinen Kriminalität wurden 43.511 Fälle registriert, von denen 25.947 (59,6 Prozent) aufgeklärt wurden.
Weiterhin sind 2 239 Straftaten gegen das Aufenthalts-, Asyl- und Freizügigkeitsgesetz aktenkundig. Die Aufklärungsquote beträgt 99,6 Prozent.

Insgesamt wurden 18.542 Tatverdächtige ermittelt. Dabei handelt es sich um 13.362 deutsche Tatverdächtige und 5.180 nichtdeutsche Tatverdächtige, wobei 2 054 der nichtdeutschen Tatverdächtigen gegen Bestimmungen des Aufenthalts-, Asyl- und Freizügigkeitsgesetzes verstießen.
3 807 der ermittelten nichtdeutschen Tatverdächtigen waren Zuwanderer. 1 965 von ihnen wurden in Fällen der allgemeinen Kriminalität und 2 012 als Tatverdächtige bei Verstößen gegen das Aufenthalts-, Asyl- und Freizügigkeitsgesetzes ermittelt.

2018 wurden 7.619 Personen Opfer einer Straftat. Betroffen waren zu 58,2 Prozent männliche und zu 41,8 Prozent weibliche Personen.

Der gemeldete finanzielle Schaden betrug insgesamt ca. 111,2 Millionen Euro. Davon entstanden etwa 89,5 Millionen Euro Schaden durch Wirtschaftskriminalität und etwa 14,6 Millionen Euro durch Diebstahlskriminalität.

Grenzkriminalität weiter rückläufig

Im Zuständigkeitsbereich der Polizeidirektion Chemnitz liegen zwölf Gemeinden entlang der Grenze zur Tschechischen Republik. Die Zahl der Straftaten in diesen Gemeinden liegt mit 1 873 Fällen (-45 Fälle) im Jahr 2018 auf dem niedrigsten Stand seit fünf Jahren. Die Fälle teilen sich in 1 684 Fälle der allgemeinen Kriminalität sowie 189 Verstöße gegen das Aufenthalts-, Asyl- und Freizügigkeitsgesetz auf.

Insgesamt wurden 1 252 Taten aufgeklärt. Die Aufklärungsquote beträgt 66,8 Prozent. Im Bereich der allgemeinen Kriminalität wurden 1 063 Fälle aufgeklärt, was einer Aufklärungsquote von 63,1 Prozent entspricht. Alle 189 Verstöße gegen das Aufenthalts-, Asyl- und Freizügigkeitsgesetz wurden aufgeklärt.

Bei Straftaten in den Grenzgemeinden konnten insgesamt 1 055 Tatverdächtige ermittelt werden. Bei 339 von ihnen handelte es sich um nichtdeutsche Tatverdächtige, wobei 161 Tatverdächtige für Fälle der allgemeinen Kriminalität sowie 184 bei Verstößen gegen das Aufenthalts-, Asyl- und Freizügigkeitsgesetz ermittelt wurden.

Der Anteil der Grenzkriminalität am Gesamtaufkommen der Straftaten im Bereich der Polizeidirektion Chemnitz liegt bei 4,1 Prozent.

Polizeipräsidentin Sonja Penzel: „Die Rückgänge und Anstiege der Straftatenzahlen verteilen sich regional unterschiedlich. Bei der Ausrichtung der polizeilichen Maßnahmen müssen und werden wir die lokalen Besonderheiten beachten. Die Polizistinnen und Polizisten, die von den 1 000 neuen Stellen der Sächsischen Polizei in der Chemnitzer Direktion eingesetzt werden, sollen hauptsächlich in den Polizeirevieren und zur Kriminalitätsbekämpfung zum Einsatz kommen. Ziel ist neben dem Agieren an Schwerpunkten auch die Stärkung der Präsenz im ländlichen Raum.“


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