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Durchsuchungen von Wohnungen und Geschäftsräumen in Leipzig

Verantwortlich: Tom Bernhardt, Ricardo Schulz
Stand: 08.05.2019, 12:50 Uhr

Ermittlungen wegen Verdacht des Verstoßes gegen das Waffengesetz
 
Nach einem Hinweis und  Ermittlungen  kam es am gestrigen  Tag (07. Mai 2019)  zu mehreren Durchsuchungen von Wohn- und Geschäftsräumen in Leipzig und Taucha,  welche auf einem Verfahren der Staatsanwaltschaft Leipzig wegen des Tatvorwurfs des Verstoßes gegen das Waffengesetz beruhen.
 
Die vier beschuldigten Männer, drei iranische und ein deutscher Staatsangehöriger im Alter zwischen 26 und 41 Jahren stehen im Verdacht, sich erlaubnispflichtige Selbstladepistolen inklusive Munition beschaffen zu wollen, bzw. bereits beschafft zu haben, was als unerlaubter Erwerb halbautomatischer Kurzwaffen nach dem Waffengesetz strafbar ist.
 
Alle Beschuldigten werden dem Umfeld der früher in Leipzig aktiven rockerähnlichen Gruppierung „United Tribuns“ zugeordnet. Diese Gruppierung war in der Vergangenheit an Auseinandersetzungen mit dem Leipziger Charter der Hells Angels beteiligt, in deren Folge im Juni 2016 ein Mitglied der United Tribuns getötet und mehrere weitere durch Mitglieder der Hells Angels verletzt wurden.
 
Im Zuge der Maßnahmen wurden insgesamt vier Wohnungen und deren Nebengelasse in Leipzig, Geschäftsräume in Taucha, die Fahrzeuge der Tatverdächtigen sowie ein Autohandel in Leipzig durchsucht.
 
Im Ergebnis konnten zwei Laptops, mehrere Mobiltelefone, diverse Datenträger, mehrere Patronenhülsen, eine Patrone, ein Taser und eine vermutlich nicht beschußfähige Pistole sichergestellt werden. Außerdem wurden noch mehrere Ampullen Testosteron aufgefunden.
 
Die Ermittlungen dauern gegenwärtig noch an. Weitere Auskünfte zum Sachverhalt können aus diesem Grund derzeit nicht gegeben werden.
 
An dem Einsatz waren neben den Einsatzkräften und Spezialeinheiten des Landeskriminalamtes Sachsen, Thüringen und Brandenburg auch zahlreiche Kräfte der Bundespolizei  beteiligt. Insgesamt waren mehr als 140 Beamte im Einsatz.

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