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Mutmaßliche Autodiebin nach Schussabgabe gefasst

Verantwortlich: Philipp Marko (pm)
Stand: 22.08.2019, 22:20 Uhr

 

Mutmaßliche Autodiebin nach Schussabgabe gefasst

Bezug: 1. Medieninformation vom 22. August 2019

Obergurig
22.08.2019, 13:20 Uhr - 20:15 Uhr

Bereits am Donnertagnachmittag berichtete die Polizeidirektion Görlitz vom Verschwinden eines Skodas mitsamt Schlüssel in Obergurig. Eine bis dahin unbekannte Frau hatte das Öffnungsinstrument scheinbar unbemerkt aus einer Jackentasche in der Sporthalle am Rande der Schulstraße gefischt, um anschließend am Steuer des Autos das Weite zu suchen.

Am frühen Donnerstagnachmittag erblickten Ermittler des Polizeireviers Bautzen das gestohlene Gefährt am Fuß des unweit gelegenen Mönchswalder Bergs. Seine Türen waren indes verschlossen, vom Schlüssel fehlte noch immer jede Spur.

Die Beamten setzten die Nachforschungen hierauf im näheren Umfeld fort. Anhand verschiedener Beschreibungen der mutmaßlichen Diebin erhärtete sich wenig später der Verdacht, es könnte sich bei ihr um eine in Obergurig lebende Dame handeln. Ein Richter beschloss noch im Laufe des Nachmittags, die Wohnung der 38-jährigen Frau nach dem Schlüssel des Skodas zu durchsuchen.

Am Vorabend fanden sich vier der Ermittler neben einem Gemeindebeamten schließlich vor der Haustür der Verdächtigen ein. Ein Schlüsseldienst sorgte unterdessen für die Öffnung der Pforte des Mehrfamilienhauses, um sodann Gleiches mit der Tür des Appartements der Dame zu versuchen. Bereits zuvor hatte sie die Luft im Flur des mehrstöckigen Gebäudes offenbar mit Reizgas vermengt, um die Wartenden am Eintreten zu hindern.

Unvermittelt schoss die Frau nunmehr mit einer Pistole in Richtung einer noch im Hof des Hauses stehenden Polizistin und des Gemeindemitglieds. Während sich die Beamten im Beisein des Mitarbeiters des Schlüsseldienstes taktisch zurückzogen, wurde der für potentiell lebensbedrohliche Einsatzlagen besonders geschulte Einsatzzug der Polizeidirektion Görlitz alarmiert. Die Beamten stießen wenig später hinzu, um das Haus der 38-Jährigen zunächst zu umstellen.

Unterdessen bat das Führungs- und Lagezentrum der Direktion das Spezialeinsatzkommando um Hilfe. Zu diesem Zeitpunkt konnte nicht ausgeschlossen werden, dass die Pistole nicht nur Lärm, sondern auch scharfe Schüsse von sich gegeben hatte.  

Kurze Zeit später trat die Frau glücklicherweise unbewaffnet in den Hof des Hauses. Die Beamten des Einsatzzuges reagierten sofort, ergriffen die Verdächtige, versahen ihre Hände mit Fesseln und nahmen sie in Gewahrsam. Verletzt wurde glücklicherweise niemand.

Im Anschluss konnten die Ordnungshüter im Innern der Wohnung eine Schreckschusspistole nebst entleerten Patronenhülsen sowie einem Pfefferspray finden und sicherstellen. Die Suche nach dem Schlüssel blieb derweil vorerst erfolglos.

Die Kriminalpolizei hat ein Ermittlungsverfahren eingeleitet. Die Verdachtslage ist vielschichtig. Die Untersuchungen dauern an. (pm)


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