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Corona - Einsatzgeschehen im Zusammenhang mit der Durchsetzung der Allgemeinverfügung/ Explosion am Güterbahnhof-ein Kind verletzt/ Handel von Betäubungsmitteln im Leipziger Zentrum

Verantwortlich: Mariele Koeckeritz (mk), Alexander Bertram (ab)
Stand: 02.04.2020, 15:43 Uhr

Corona - Einsatzgeschehen im Zusammenhang mit der Durchsetzung der Allgemeinverfügung

Im Vergleich zu den gestern in der Pressemitteilung veröffentlichten 36 Einsatzzahlen, rund um das Einsatzgeschehen mit „Corona-Bezug“ und zur Durchsetzung der Allgemeinverfügung bzw. Rechtsverordnung, hatte die Polizeidirektion Leipzig einen leichten Anstieg zu verzeichnen. So registrierte die Polizei im Stadtgebiet Leipzig sowie in den Landkreisen Nordsachsen und Leipzig in der Zeit vom Mittwoch, den 01.04.2020, 06:00 Uhr bis Donnerstag, den 02.04.2020, 06:00 Uhr insgesamt 52 Einsätze, die sich nach wie vor zumeist auf Treffen von mehreren Personen an den unterschiedlichsten Orten, wie Innenhöfe und Spielplätze bezogen. Aber auch angebliche Partys in Wohnungen waren Anlass für den Einsatz der Polizei. Die Beamten prüften alle Sachverhalte, die sich entweder als falsch herausstellten oder aus denen sich Ordnungswidrigkeitsverfahren und Platzverweise ergaben.

Einige ausgewählte Sachverhalte:

Der Polizei wurde gestern Abend telefonisch mitgeteilt, dass ein ehemaliges Obst- und Gemüsegeschäft in der Stuttgarter Allee, Leipzig-Grünau, in eine Shisha-Bar umgebaut wird. Dabei half eine größere Anzahl an Personen. Einsatzkräfte der Bereitschaftspolizei und Beamte des Polizeireviers Leipzig-Südwest begaben sich umgehend zum Ort. Zwei Personen rannten nach der Ankunft der Polizei aus dem Geschäft. Diese wurden verfolgt und in der Nähe gestellt. Im Objekt hielten sich noch weitere vier Personen auf, die die Räume renovierten. Überall standen und lagen Werkzeuge und Baumaterial herum.

Zunächst erfolgten eine Identitätsfeststellung und eine Durchsuchung der Personen. Die Beamten fanden dabei eine größere Menge an Bargeld in szenetypischer Stückelung und den Schlüssel zur Shisha-Bar. Die Polizei nahm Rücksprache mit der zuständigen Staatsanwaltschaft, die daraufhin die Durchsuchung des Objektes anordnete. „Max“, ein Rauschgiftspürhund, wurde hinzugezogen. Die Beamten waren erfolgreich und fanden ca.     50 g verpackte Betäubungsmittel und weiteres Bargeld im vierstelligen Bereich, u.a. auch in den aufgestellten Spielautomaten. „Max“ machte die Beamten auf einen elektronischen Spieltisch aufmerksam. Dort fanden die Polizisten hinter einer Klappe einen größeren Folienbeutel, in dem sich weitere Betäubungsmittel befanden. Die Beweismittel wurden sichergestellt. Ein Ermittlungsverfahren wegen des Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz wurde gegen den Ladenbesitzer (20) eingeleitet. 

Das schöne Wetter am gestrigen Tag zog wieder viele Menschen in den Clara-Zetkin-Park. Beamte der Polizeidirektion Leipzig und der Bereitschaftspolizei führten mit der Unterstützung der Fahrradstaffel vom Ordnungsamt der Stadt Leipzig Kontrollen im Park durch. Zusätzlich kam ein Lautsprecherwagen der Polizei zum Einsatz, der die Parkbesucher auf die bestehende Allgemeinverfügung und die Rechtsverordnung mit mehreren Durchsagen hinwies. Die Bevölkerung folgte den Anweisungen der Beamten vorbildlich und hielt die Regeln ein.

In Schkeuditz erhielten die Beamten einen Hinweis, dass  in einem Gartengrundstück eine „Party“ stattfinden soll. Die Beamten trafen vier Personen  an. Ein Ordnungswidrigkeitsverfahren wurde eingeleitet und ein Platzverweis ausgesprochen.

In Borna beendeten Polizeibeamte ein Treffen von vier Personen (19, w; 22, 23, 24, m), die auf einer Straße Alkohol konsumierten, mit einem Platzverweis. (mk)

Explosion am Güterbahnhof- ein Kind verletzt

Ort:      Leipzig (Plagwitz), Engertstraße
Zeit:     01.04.2020, gegen 17:45 Uhr

Durch Hinweisgeber wurde die Polizei gestern gegen 17:45 Uhr darüber informiert, dass im Bereich des Güterbahnhofs in Leipzig Plagwitz ein lauter Knall, der auf eine Explosion hindeuten könne, wahrgenommen wurde. Vor Ort trafen die Einsatzkräfte auf eine Familie mit drei Kindern. Nach Erstinformationen habe die 6-jährige Tochter vermutlich einen Gegenstand berührt, der dann in der Nähe ihrer Hand explodiert war. Sie erlitt dadurch eine blutende Wunde an der Hand, die durch die Streifenbeamten erstversorgt wurde. Anschließend wurde sie durch hinzugerufene Rettungskräfte in ein Krankenhaus gebracht.

Da vor Ort nicht feststellbar war, um was es sich bei dem explodierten Gegenstand gehandelt hat, erfolgten heute die kriminaltechnischen Untersuchungen am Ereignisort. Auch Sprengstoffspürhunde waren im Einsatz.

Etwa zeitgleich wurde das Mädchen, welches sich noch immer in medizinischer Behandlung befindet, vernommen. Ihr geht es den Umständen entsprechend gut. Die Auswertung der Ermittlungsergebnisse dauert an. Die Kriminalpolizei erstattete Anzeige von Amtswegen gegen Unbekannt auf Grund des Herbeiführens einer Sprengstoffexplosion. (mk)

Handel von Betäubungsmitteln im Leipziger Zentrum

Ort:      Leipzig (Zentrum), Willy-Brandt-Platz
Zeit:     01.04.2020, gegen 10:40 Uhr

Durch Beamte der Gemeinsamen Einsatzgruppe Bahnhof-Zentrum erfolgte gestern Vormittag eine Kontrolle eines 16-Jährigen im Personentunnel des Hauptbahnhofes. Zuvor hatte dieser fluchtartig den kleinen Willy-Brandt-Platz in Richtung der Unterführung verlassen, als er eine andere Polizeistreife bemerkt hatte.

Der junge Mann konnte sich nicht ausweisen und machte, trotz erfolgter Belehrung, zunächst falsche Angaben zu seiner Person. Zur Durchführung der weiteren Maßnahmen wurde der 16-Jährige (Syrien) zur Bundespolizeiinspektion im Bahnhof begleitet. Dort fanden die Beamten bei der Durchsuchung 15 Verpackungseinheiten einer grün-pflanzlichen Substanz und eine Einheit eines kristallinen Pulvers in seiner Bekleidung. Dabei handelte es sich vermutlich um Marihuana und Crystal. Die Substanzen wurden sichergestellt. Der junge Mann wurde nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen an seinen Vater übergeben. Die Polizei ermittelt nun auf Grund des Verdachts des unerlaubten Handels mit Betäubungsmitteln. (mk)

Gestohlenes Moped entdeckt

Ort:      Leipzig (Leutzsch), Georg-Schwarz-Straße
Zeit:     01.04.2020, gegen 10:15 Uhr

Am Mittwoch meldete sich ein Mann bei der Leipziger Polizei. Er wäre gerade an einem  abgestellten Kraftrad vorbei gelaufen und wäre sich sicher, dass es gestohlen sei. Via Facebook hatte der Eigentümer vor einiger Zeit verbreitet, dass Unbekannte es ihm entwendet hätten. Die hinzugerufenen Polizeibeamten prüften das abgestellte Moped und stellten fest, dass es tatsächlich gestohlen war. Es wurde sichergestellt und nach erfolgter Spurensuche durch Kriminaltechniker an den Eigentümer übergeben. (ab)


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