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Neuausrichtung der Sonderkommission Epaulette

Medieninformation: 663/2023
Verantwortlich: Thomas Geithner
Stand: 24.11.2023, 10:01 Uhr

Landeshauptstadt Dresden

Neuausrichtung der Sonderkommission Epaulette


Am 25. November 2019 brachen zunächst Unbekannte in das Historische Grüne Gewölbe ein. Zur Aufklärung der Tat sowie der Wiedererlangung des Diebesgutes gründete die Dresdner Polizei noch am Tattag eine Sonderkommission – die Soko Epaulette.

Polizeipräsident Lutz Rodig (60): „Hinter der Soko liegen vier Jahre Ermittlungsarbeit. Der Aufwand und die Akribie unserer Kriminalisten waren die Grundlage für die Verurteilung von fünf Haupttätern zu zum Teil erheblichen Freiheitsstrafen sowie die Rückgabe eines Großteils der Beute. Beides sind Erfolge, die der Dresdner Polizei deutschlandweit viel Respekt einbrachten.“  

In der Sonderkommission Epaulette arbeiteten bislang 40 Ermittler. Mit Beendigung der Hauptverhandlung sind jedoch wesentliche Arbeitsschwerpunkte für die Sonderkommission entfallen, sodass der Personalbestand der Soko zwischenzeitlich reduziert wurde.

Lutz Rodig: „Auch wenn wir aktuell keine offenen Ermittlungsansätze mehr haben, insbesondere zum Verbleib der noch fehlenden Schmuckstücke, wird es die Soko weiterhin geben. Fünf Ermittler betreuen den Fall unter dem Dach des Einbruchskommissariats weiter.“

Zu den Schwerpunktaufgaben der fünf Ermittler gehört insbesondere die Aufnahme und Bewertung neuer Hinweise, sodass die Dresdner Polizei schnell auf aktuelle Entwicklungen reagieren kann.

Kriminaloberrat Olaf Richter (55), Leiter der Soko Epaulette: „Der Einbruch in das Grüne Gewölbe wird immer ein ganz besonderer Fall bleiben – gerade für die Dresdner Polizei. Es war der erste große Fall, der uns mit dem Thema Clankriminalität konfrontierte. Der Schaden war unvorstellbar - allein der Versicherungswert der Schmuckstücke wurde auf 116 Millionen Euro beziffert. Umso stolzer bin ich, dass die unter Federführung der Dresdner Staatsanwaltschaft stehenden Ermittlungen unserer Soko zu einer Indizienkette führten, die einen anderen Hergang als den ermittelten ausschließt.“





Zahlen, Daten, Fakten zum Umfang der Ermittlungen

Die Hauptakte des Ermittlungsverfahrens umfasst 36.691 Blatt, die zum Großteil beidseitig bedruckt sind.

Im Zuge der Ermittlungen wurden 3.200 Spuren und 137 Terabyte Daten gesichert.
Dresdner Staatsanwaltschaft und Polizei gingen in den vergangenen Jahren über 1.700 Hinweisen nach.

Am 17. November 2020 führte die Dresdner Polizei den bislang größten Einsatz der sächsischen Polizei im Zusammenhang mit einem Ermittlungsverfahren außerhalb des Freistaates Sachsen durch. 1.600 Polizisten aus mehreren Bundesländern durchsuchten an dem Tag in Berlin 20 Objekte und nahmen drei Beschuldigte vorläufig fest. (tg)

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