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Polizeiliche Kriminalstatistik 2022 für den Bereich der Polizeidirektion Chemnitz

Medieninformation: 128/2023
Verantwortlich: Jana Ulbricht
Stand: 23.03.2023, 08:00 Uhr

Polizeiliche Kriminalstatistik 2022 – Polizeidirektion Chemnitz

 

  • Anzahl der Straftaten auf Vorjahresniveau
  • Anstieg bei einfachem Diebstahl aber Rückgang bei Diebstählen unter erschwerenden Umständen
  • Aufklärungsquote leicht gesunken


Im Zuständigkeitsbereich der Polizeidirektion Chemnitz wurden im Jahr 2022 insgesamt 41.098 Straftaten registriert. 26.421 Fälle konnten aufgeklärt werden. Die Aufklärungsquote beträgt somit 64,3 Prozent.

In der Gesamtbetrachtung bewegt sich die Anzahl der Straftaten im vergangenen Jahr auf dem Niveau des Vorjahres. So wurden 255 Fälle mehr (+0,6 Prozent) als im Jahr 2021 registriert.

Während in der Stadt Chemnitz die Fallzahlen minimal sanken (-89 Fälle/
-0,4 Prozent) waren im Landkreis Mittelsachsen (+272 Fälle/+2,5 Prozent) und im Erzgebirgskreis (+72 Fälle/+0,7 Prozent) geringe Anstiege zu verzeichnen. Nach einem sehr deutlichen Rückgang der Fallzahlen im Jahr 2021 gab es nun in den Landkreisen wieder leichte Anstiege.

38.952 Fälle (-223) wurden im Bereich der allgemeinen Kriminalität registriert, von denen 24.289 (62,4 Prozent) aufgeklärt wurden.

Weiterhin sind 2.146 Straftaten (+478 Fälle) gegen das Aufenthalts-, Asyl- und Freizügigkeitsgesetz aktenkundig. Die Aufklärungsquote beträgt hierbei
99,3 Prozent.

Polizeipräsident Carsten Kaempf (54):
„Der leichte Zuwachs bei der Gesamtzahl der Straftaten ist auf eine Zunahme bei ausländerrechtlichen Verstößen zurückzuführen. Im Bereich der allgemeinen Kriminalität sind wir geringfügig unter den Vorjahreszahlen. Die Einflüsse der Corona-Pandemie, die sich in den vergangenen Jahren auf die Kriminalitätsentwicklung ausgewirkt haben, sind weggefallen.“
Rückgänge gab es für die Gesamtzahl der Diebstahlsdelikte (-403 Fälle) sowie der Vermögens- und Fälschungsdelikte (-561 Fälle).

Ein Anstieg der Fallzahlen war erneut in der Straftatenobergruppe Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung (+146 Fälle) festzustellen. Auch im Bereich der Rohheitsdelikte/Straftaten gegen die persönliche Freiheit ist ein Anstieg um 217 Fälle zu verzeichnen.

Insgesamt wurden 18.229 Tatverdächtige ermittelt. Dabei handelt es sich um
12.744 deutsche Tatverdächtige und 5.485 nichtdeutsche Tatverdächtige, wobei
über ein Drittel (2.089) der nichtdeutschen Tatverdächtigen gegen Bestimmungen des Aufenthalts-, Asyl- und Freizügigkeitsgesetzes verstießen.

2022 wurden 8.116 Personen Opfer einer Straftat. Betroffen waren zu 57,6 Prozent Männer und zu 42,4 Prozent Frauen.

Der gemeldete finanzielle Schaden betrug insgesamt ca. 29,9 Millionen Euro. Davon entstanden etwa 9,2 Millionen Euro Schaden durch Wirtschaftskriminalität und etwa 12,7 Millionen Euro durch Diebstahlshandlungen.

Kriminalität in der Grenzregion gesunken

Im Zuständigkeitsbereich der Polizeidirektion Chemnitz liegen zwölf Gemeinden entlang der Grenze zur Tschechischen Republik. Die Zahl der Straftaten[1] in diesen Gemeinden ist im vergangenen Jahr auf 1.780 Fälle (+66 Fälle/+3,9 Prozent) gestiegen. Diese teilen sich in 1.608 Fälle der allgemeinen Kriminalität (+34 Fälle/+2,2 Prozent) sowie 172 Verstöße gegen das Aufenthalts-, Asyl- und Freizügigkeitsgesetz (+32 Fälle/+22,9 Prozent) auf. Ein Anstieg der Fallzahlen im Bereich der allgemeinen Kriminalität ist bei Diebstahlsdelikten (+62 Fälle) zu verzeichnen.

Insgesamt wurden 1.165 Taten aufgeklärt. Die Aufklärungsquote beträgt 65,4 Prozent. Im Bereich der allgemeinen Kriminalität wurden 995 Fälle aufgeklärt, was einer Aufklärungsquote von 61,9 Prozent entspricht. Mit 170 aufgeklärten Verstößen gegen das Aufenthalts-, Asyl- und Freizügigkeitsgesetz lag die Aufklärungsquote bei
98,8 Prozent.

Bei Straftaten in den Grenzgemeinden konnten insgesamt 941 Tatverdächtige ermittelt werden. Dabei handelt es sich um 633 deutsche Tatverdächtige und 308 nichtdeutsche Tatverdächtige, wobei 163 der nichtdeutschen Tatverdächtigen bei Verstößen gegen das Aufenthalts-, Asyl- und Freizügigkeitsgesetz ermittelt wurden.

Die Grenzkriminalität macht 4,3 Prozent des Gesamtaufkommens an Straftaten im Bereich der Polizeidirektion Chemnitz aus.
 

 

[1] Summe aller in den Gemeinden mit Grenzbezug registrierten Straftaten


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