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Veröffentlichung des Verkehrsberichts für das Jahr 2022

Medieninformation: 262/2023
Verantwortlich: Maxi Böckel
Stand: 12.05.2023, 12:56 Uhr

Auch in diesem Jahr veröffentlicht die Polizeidirektion Leipzig ihren Verkehrsbericht. In dieser umfassenden Statistik werden Straßenverkehrsunfälle erfasst, die sich auf öffentlichen Straßen, Wegen und Plätzen ereignet haben und die von der Polizei aufgenommen worden sind.

Die Gesamtanzahl der Verkehrsunfälle im Zuständigkeitsbereich der Polizeidirektion Leipzig im Jahr 2022 ist im Vergleich zum Vorjahr leicht angestiegen. Sie stieg von 22.895 Unfällen um 2,6 Prozent auf 23.482. Die Unfallzahlen liegen zwar über den Zahlen von 2020 und 2021, jedoch deutlich unter den Zahlen von vor der Corona-Pandemie (2019: 24.964).

Insgesamt ist in den Kategorien der Verkehrsunfälle mit Getöteten, Schwerverletzten und Leichtverletzten ein Anstieg zum Vorjahr zu verzeichnen. So ist die Anzahl von getöteten Personen von 32 auf 33 minimal gestiegen. Die Zahl Schwerverletzter nahm von 629 auf 742 ebenfalls zu. Auch Unfallbeteiligte mit leichten Verletzungen wurden häufiger erfasst, hier von 2.897 auf 3.461.

Im Zusammenhang mit dem Konsum von Alkohol und/oder Drogen wurden insgesamt 558 Verkehrsunfälle aufgenommen. Das sind 34,5 Prozent mehr als im Vorjahr (415). Bei der Registrierung von Wildunfällen konnte eine leichte Abnahme von 2.511 auf 2.446 verzeichnet werden.

Häufigste Unfallursache ist und bleibt das Nichtbeachten der Vorfahrt, gefolgt von ungenügendem Sicherheitsabstand, Fehlern beim Abbiegen und unangepasste Geschwindigkeit. Die Tendenz des Vorjahres setzt sich hier fort.

 

Polizeipräsident René Demmler:

»Während die Verkehrsunfallzahlen in den Jahren 2020 und 2021 noch deutlich von Infektionsschutzregelungen und der damit einhergegangenen deutlichen Verkehrsreduzierung geprägt waren, sind die 2022er Zahlen nunmehr ein Gradmesser der Entwicklung im Vergleich zu den Jahren vor der Pandemie.

Gerade der Radverkehr nimmt an Bedeutung im Stadtgebiet Leipzig zu. Die steigenden Unfallzahlen zeigen dies deutlich.«

 

Bundesautobahnen – Rückgang von Unfallzahlen

Auf den für die Leipziger Polizei zuständigen Abschnitten auf den Autobahnen 9, 14 und 38 sank die Zahl der Unfälle von insgesamt 1.360 auf 1.315. Während die Anzahl der Schwerverletzten von 35 auf 43 stieg, konnte bei den Unfällen mit Leichtverletzten ein Rückgang von 96 auf 80 verzeichnet werden. 2022 waren 5 Unfalltote zu beklagen, so wenig wie zuletzt im Jahr 2015. Mit weitem Abstand war die Hauptunfallursache ungenügender Sicherheitsabstand, gefolgt von nicht angepasster Geschwindigkeit und Fehlern beim Fahrstreifenwechsel.
 

Stadt Leipzig sowie Landkreise Leipzig und Nordsachsen

Während in der Stadt Leipzig und im Landkreis Nordsachsen die Unfallzahlen der Getöteten sank, musste im Landkreis Leipzig ein Anstieg (2021: 8, 2022: 17) derer festgestellt werden. Sowohl die Gesamtanzahl der Verkehrsunfälle mit Schwerverletzten als auch Leichtverletzten stieg in Leipzig an. Wie auch im Jahr 2021 ist häufigste Unfallursache das Nichtbeachten der Vorfahrt, dicht gefolgt von ungenügendem Sicherheitsabstand und nicht angepasster Geschwindigkeit. Bei den Verkehrsunfällen mit Beteiligung von Kindern wurde keines getötet. Jedoch ist die Anzahl leicht und schwer verletzter Kinder ebenfalls gestiegen. Im Jahr 2022 wurden insgesamt 1.818 Verkehrsunfälle mit Beteiligung von Radfahrenden aufgenommen. Im Vergleich zum Vorjahr (1.581) muss die Polizei Leipzig einen Anstieg um 15 Prozent verzeichnen. In der Stadt Leipzig erreicht die Unfallbeteiligung Radfahrender einen Höchststand seit 2013 mit 1.320 registrierten Verkehrsunfällen. Das sind 13,7 Prozent mehr als noch im Vorjahr (1.161). Während die Anzahl getöteter Radfahrer in der Stadt Leipzig gleich blieb (1), stieg die Anzahl Schwerverletzter sowie Leichtverletzter. Als Hauptunfallursache zeigten sich hier Fehler bei der Straßenbenutzung  und Verstöße gegen das Rechtsfahrgebot.

Die Anzahl der Verkehrsunfälle mit Personenschaden pro 100.000 Einwohner sank leicht im Vergleich zum Vorjahr und folgt damit dem Trend der Zahlen für den gesamten Freistaat Sachsen.

Im Zuge von Verkehrsüberwachungsmaßnahmen war festzustellen, dass die Anzahl der Verkehrsstraftaten im Vergleich zu den Vorjahren deutlich anstieg (13.832), jedoch nahezu gleich der Zahl von vor der Corona-Pandemie (2019: 13760) war. Während die bei Kontrollen festgestellten Verstöße im Zusammenhang mit Alkoholeinfluss am Steuer um 41 Prozent sanken, konnte ein leichter Anstieg bei Straftaten mit Drogen am Steuer erfasst werden. Ein deutlicher Rückgang ist bei festgestellten Verkehrsordnungswidrigkeiten zu beobachten. Während im Vorjahr noch 109.544 Verstöße aufgeklärt werden konnten, waren es im Jahr 2022 insgesamt 71.118.

Die gesamte Statistik ist als pdf-Datei unter unten stehendem Link einsehbar und gibt detailliert Auskunft über Unfallzahlen, Personenschäden, Unfallursachen, Art der Verkehrsbeteiligung und weiteres. Erläuterungen zu den angegebenen Unfallkategorien und –typen finden Sie am Anfang des Berichts.

 

https://www.polizei.sachsen.de/de/98290.htm


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