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Betrugsmasche um falschen Bankmitarbeiter aufgeklärt - Tatverdächtiger in Untersuchungshaft

Medieninformation: 276/2025
Verantwortlich: Doreen Stein
Stand: 24.06.2025, 10:00 Uhr


Direktionsbereich

Betrugsmasche um falschen Bankmitarbeiter aufgeklärt - Tatverdächtiger in Untersuchungshaft


Zeit:     17.03.2025 bis 21.03.2025
Ort:      Chemnitz, Oelsnitz/Erzgeb., Zwickau, Hohenstein-Ernstthal

(2113) Die Chemnitzer Kriminalpolizei konnte zu einer Serie von Betrugsstraftaten aus dem März dieses Jahres einen Tatverdächtigen (36) ermitteln. Mit der Masche des sogenannten falschen Bankmitarbeiters sind Senioren um ihre Ersparnisse gebracht worden. Ein finanzieller Gesamtschaden von über 70.000 Euro ist zu verzeichnen.

Am 17.03.2025 hatte ein 98-jähriger Mann aus Chemnitz-Grüna einen Telefonanruf erhalten. Der Anrufer stellte sich als Bankmitarbeiter vor und erzählte, dass angeblich Unregelmäßigkeiten auf dem Konto des Seniors festgestellt worden waren. Deshalb müsse das Konto gesperrt werden. Der Anrufer entlockte dem Senior im weiteren Verlauf sensible Daten, wie u.a. die PIN. Zudem wurde ein Abholer geschickt – angeblich ein Polizist. Dieser nahm die EC-Karte sowie mehrere tausend Euro Bargeld des Seniors entgegen, weil es sich dabei angeblich um Falschgeld handelte.

Diese Tat war nur eine in einer Serie, welche sich in der zwölften Kalenderwoche des Jahres 2025 zutrug. Registriert wurden insgesamt
20 derartige Betrugsdelikte. Die Taten ereigneten sich überwiegend im Stadtgebiet Chemnitz, eine im erzgebirgischen Oelsnitz. Zudem konnten drei Strafverfahren aus Zwickau bzw. Hohenstein-Ernstthal der Serie zugeordnet werden.

In neun Fällen war es zur Übergabe von Bargeld und Geldkarten gekommen. Mit den ergaunerten EC-Karten sind in der Folge tausende Euro von den jeweiligen Bankkonten abgehoben worden. In den übrigen Fällen blieb ein Schadenseintritt aus, denn die Angerufenen hatten den Schwindel rechtzeitig durchschaut und sich nicht auf die Masche eingelassen.

Die Ermittler der Kriminalpolizei Chemnitz sicherten Daten u.a. aus Geldautomaten, an denen die erlangten EC-Karten genutzt worden waren. Die Fülle der somit gewonnenen Daten wurden miteinander abgeglichen und so gelang es den Ermittlern schließlich, den 36-jährigen Tatverdächtigen zu identifizieren. Der Mann mit deutscher und türkischer Staatsangehörigkeit war mit diesem Modus Operandi auch im westdeutschen Raum in Erscheinung getreten. Er ist deshalb im April 2025 in Nordrhein-Westfalen festgenommen worden. Es sind zudem u.a. in seiner Wohnung Durchsuchungsbeschlüsse umgesetzt worden, wobei gestohlene Geldkarten aus den hiesigen Verfahren sichergestellt werden konnten. Es erhärtete sich der Verdacht, dass dem 36-Jährigen sowohl die Abholungen als auch Abhebungen zuzurechnen sind. Er befindet sich seither in Untersuchungshaft.

Der hiesige Verfahrenskomplex ist zur weiteren Entscheidung an die Staatsanwaltschaft Chemnitz und folglich an die Staatsanwaltschaft Karlsruhe übergeben worden. (ds)


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