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Vier Tatverdächtige wegen Drogenhandels festgenommen

Sicherstellungen
(© Polizei Sachsen )

Nach Durchsuchungen mehrerer Objekte in den Landkreisen Leipzig und Mittelsachsen wurden am 16. Dezember 2020 vier Tatverdächtige wegen des dringenden Tatverdachts des gewerbsmäßigen unerlaubten Handels mit Betäubnungsmitteln und Neuen psychoaktiven Stoffen festgenommen.
Am Mittwochmorgen, den 16. Dezember 2020 waren zahlreiche Ermittlerinnen und Ermittler in den Landkreisen Leipzig und Mittelsachsen im Einsatz. Unter Federführung der Kriminalpolizeiinspektion Leipzig, insbesondere der Kriminalaußenstelle in Grimma, durchsuchten die Einsatzkräfte mehrere Objekte. In einer Scheune wurden Kisten und Kartons entdeckt, in denen sich mehrere Kilogramm von verdächtigen Substanzen, sogenannte Neue psychoaktive Stoffe (NpS) und Betäubungsmittel - unter anderem Liquid Ectasy und Kokain - befanden. In einem weiteren Durchsuchungsobjekt befanden sich weitere Betäubungsmitteln und NpS in geringeren Mengen sowie eine Verpackungsstrecke mit Verpackungsmaterialien. Nach ersten Schätzungen beträgt der Verkaufswert der sichergestellten Substanzen allein in einem der durchsuchten Objekte ca. 500.000 Euro!  Es wurden vier Tatverdächtige (w/54, w/45, m/30 und m/ 35 Jahre, alle deutsch) festgenommen. Am heutigen Tage erfolgt die Vorführung der Tatverdächtigen beim Ermittlungsrichter des Amtsgerichts Chemnitz.

 

Durch die Staatsanwaltschaft Chemnitz wird aktuell ein Ermittlungsverfahren wegen des Verbrechens des gewerbsmäßigen unerlaubten Handels mit Betäubungsmitteln und psychoaktiven Substanzen geführt. Im Rahmen der Ermittlungen wurden durch die Staatsanwaltschaft Chemnitz  Beschlussanträge für Durchsuchungen gestellt, die  durch das Amtsgericht Chemnitz erlassen wurden. Die Polizeidirektion Leipzig wurde durch das Bayerische Landeskriminalamt, das Bundeskriminalamt und die Polizeidirektion Chemnitz unterstützt.

 

Die Bekämpfung des Online-Handels mit hochgefährlichen Designerdrogen ist Schwerpunkt der Strategie zur Bekämpfung der Organisierten Rauschgiftkriminalität in Deutschland und Europa. Unter Federführung des Bayerischen Landeskriminalamtes, des Bundeskriminalamtes und der Generalstaatsanwaltschaft Bamberg haben sich mehrere Landeskriminalämter und Zollfahndungsämter mit weiteren Akteuren aus den Bereichen Medienaufsicht, Jugendschutz und Suchtberatung in dem EU-geförderten Projekt DrAIN* zusammengeschlossen, um den Vertrieb von Neuen psychoaktiven Stoffen (NpS) aus dem Internet zu verbannen. NpS werden unter dem Deckmantel angeblicher Legalität tagtäglich tausendfach über das Internet vertrieben. Die Betreiber erzielen damit jährlich Umsätze in Millionenhöhe. NpS sind aufgrund ihrer enormen Wirkstoffpotenz extrem gefährlich. Die Einnahme führt regelmäßig zu schweren gesundheitlichen Schäden, bis hin zum Tode.

*Disruption and Analysis of the Internet NpS-Market


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Leiter

PP Demmler

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Betreuungsbereich

Der Betreuungsbereich der Polizeidirektion umfasst die

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und die Landkreise

  • Nordsachsen und
  • Leipziger Land.