Polizeiticker Görlitz: 13-jähriger Karel V. vermisst - Öffentlichkeitsfahndung
Von Bautzen bis Zittau – aktuelle Meldungen und Medieninformationen der Polizeidirektion Görlitz
11. August 2025 | 13-jähriger Karel V. vermisst - Öffentlichkeitsfahndung
Lohsa, OT Friedersdorf, Silbersee
10.08.2025, 19:30 Uhr
Die Polizei sucht seit Sonntag, den 10. August 2025, nach dem 13-jährigen Karel V. Zuletzt wurde er in den Abendstunden in Friedersdorf am Silbersee gesehen.
Die Fahndungsmaßnahmen der Polizei, insbesondere die Prüfung verschiedener Anlaufpunkte, blieben bislang erfolglos. Die Suchmaßnahmen dauern an. Die Polizei bittet nun die Bevölkerung um Mithilfe.
Karel V. wird wie folgt beschrieben:
- Größe: 1,62 Meter
- Gestalt: schlank
- Haare: braun
- Kleidung: schwarzes T-Shirt, schwarze, kurze Hose
- Besonderheit: spricht kein Deutsch
Wer Angaben zum Aufenthaltsort des Vermissten oder sonstige sachdienliche Hinweise geben kann, wird gebeten, sich mit dem Polizeirevier Hoyerswerda unter der Rufnummer 03571 465 0 oder mit jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.
Das Bild des Vermissten darf bis auf Widerruf in den Printmedien, Radio und Fernsehen sowie im Internet veröffentlicht werden. Die Übernahme der Abbildung in Online-Publikationen, z. B. in sozialen Netzwerken, Online-Ausgaben oder sonstigen Internetangeboten wird erbeten durch Verlinkung auf die Internetseite der Polizei Sachsen unter:
https://www.polizei.sachsen.de/de/fahndung-nach-karel-v-37345.html
10. August 2025 | Polizeieinsatz anlässlich des Christopher-Street-Days in Bautzen
Am Sonntag, den 10. August 2025, hat in Bautzen ein größerer Polizeieinsatz anlässlich des Christopher-Street-Days stattgefunden. Neben dem CSD waren noch sieben weitere Versammlungen angezeigt. Die Polizei zieht eine positive Bilanz und resümiert einen durchweg friedlichen Versammlungsverlauf.
Ziel der Polizei war es, allen friedlichen Versammlungsteilnehmern die Ausübung ihrer Grundrechte auf Versammlungs- und Meinungsfreiheit zu gewährleisten. Außerdem stand die Gewährleistung der Pressefreiheit im Fokus.
Angezeigte Versammlungen
Für den 10. August 2025 waren in Bautzen acht Versammlungen angezeigt. Zusätzlich zum Aufzug des CSD wurden bei der Versammlungsbehörde des Landkreises Bautzen weitere sechs unterstützende Versammlungen sowie eine Gegenversammlung angezeigt.
Der CSD startete am August-Bebel-Platz und verlief dann über die Taucherstraße zur Löbauer Straße, weiter über den Holzmarkt und die Steinstraße zum Kornmarkt. Über die Karl-Marx-Straße gelangte der Aufzug zum Postplatz. Abschließend führte er über die Bahnhofstraße zum Rathenauplatz. Dort fand die Abschlusskundgebung statt. Im Verlaufe der Aufzüge fanden Zwischenkundgebungen an der Löbauer Ecke Wallstraße, am Kornmarkt und am Postplatz statt.
Die angezeigte Gegenversammlung begann stationär am Friedrich-Engels-Platz. In der Folge liefen die Versammlungsteilnehmer hinter dem CSD-Aufzug.
Versammlungsteilnehmer
Am CSD nahmen etwa 3.000 Personen teil. Unterstützung erhielten sie von weiteren mit dem CSD sympathisierenden circa 400 Teilnehmern. Die Gegenversammlung zählte circa 500 Teilnehmer.
Eingesetzte Kräfte
Im Einsatz befanden sich zahlreiche Kräfte der Polizeidirektion Görlitz. Sie erhielten Unterstützung von Beamten der Bereitschaftspolizei, des Landeskriminalamtes, des Polizeiverwaltungsamtes und der Bundespolizei.
Bilanz
Während der Versammlung kam es zu keinen größeren Ausschreitungen oder körperlichen Auseinandersetzungen. Dennoch gab es Situationen, in denen die Uniformierten eingreifen und Anzeigen aufnehmen mussten.
Die Polizei leitete mit Stand Versammlungsende bislang folgende Verfahren ein:
– 1 x § 185 StGB Beleidigung
– 1 x § 223 StGB Körperverletzung + 1 x § 185 Beleidigung
– 1 x § 224 StGB gefährliche Körperverletzung
– 1 x § 240 StGB Nötigung
– 1 x § 241 StGB Bedrohung
– 1 x § 242 StGB Diebstahl
– 1 x § 249 StGB versuchter Raub
– 7 x § 86 a StGB
– 3 x Verstoß Versammlungsgesetz
Die einzelnen Sachverhalte die Straftaten betreffend befinden sich noch in der genauen Prüfung. In mehreren Fällen stellten die Beamten außerdem Vermummungsgegenstände in Form von Schlauchschals sicher.
Abreise
Noch während der Abschlusskundgebungen des CSD am Rathenauplatz lösten sich die Gegenversammlung und die den CSD unterstützende Versammlung auf. Die Bundespolizei überwachte die geordnete Abreise der Versammlungsteilnehmer mit dem Zug. Auch alle weiteren Versammlungsteilnehmer traten ihre Heimreise mit dem Bus, Pkw oder zu Fuß an.
Fazit
Trotz der aufgenommenen Straftaten zieht die Polizei ein positives Fazit. Alle Versammlungsteilnehmer konnten von ihrem Recht auf Versammlungsfreiheit sowie der freien Meinungsäußerung Gebrauch machen. Insbesondere die Teilnehmer des Christopher-Street-Days konnten ihren Aufzug sowie die Kundgebungen friedlich und störungsfrei absolvieren und im Anschluss sicher aus Bautzen abreisen.
31. Juli 2025 | Schwerverletzte Person - Die Kriminalpolizei ermittelt
Nach einem Hinweis aus der Bevölkerung haben Beamte des Polizeirevieres Weißwasser am Abend des 30. Juli 2025 eine schwerverletzte Person an der Berliner Chaussee in Bad Muskau festgestellt.
Nach erstem Erkenntnisstand war es an der Berliner Straße Ecke Fliederweg in Bad Muskau offenbar zu einer Auseinandersetzung gekommen in deren Verlauf der 28-Jährige schwer verletzt wurde. Der Mann kam mit einem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus. Im Zuge der Auseinandersetzung erlitt außerdem ein 27-Jähriger leichte Verletzungen.
Was genau passierte ist bislang unklar. Die Kriminalpolizei nahm die weiteren Ermittlungen auf. Derzeit gehen die Ermittler von einer Auseinandersetzung aus. Ein möglicher Tatverdächtiger ist bislang unbekannt. Kriminaltechniker sicherten Spuren. Kräfte des Polizeirevieres fahndeten im Umfeld des Geschehens. Dabei erhielten sie Unterstützung der Bundespolizei. Ein Fährtenhund der Polizeidirektion Dresden kam ebenso zum Einsatz.
Zeugen, die Hinweise zum Geschehen geben können, werden gebeten, sich mit dem Führungs- und Lagezentrum der Polizeidirektion Görlitz unter der 03581 468 100 oder mit jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.
29. Juli 2025 | Betrügern zum Opfer gefallen - Zeugen gesucht
Am Montagnachmittag ist ein 82-Jähriger in Görlitz Betrügern zum Opfer gefallen. Wie der Polizei bekannt wurde, klingelte ein Unbekannter an der Wohnungstür des Seniors und gab sich als vermeintlicher Versicherungsvertreter aus. Mit dem Vorwand, die EC-Karte des Opfers sehen zu wollen, um einen Abgleich der persönlichen Daten durchzuführen, gelangte der Täterverdächtige an das Objekt der Begierde und verschwand unerkannt.
Das Opfer konnte den Mann als groß und kräftigen Brillenträger beschreiben, der einen Stoffbeutel bei sich trug. Zeugen, die Hinweise auf die Identität des Tatverdächtigen geben können oder auch Personen, die selbst Opfer einer solchen Betrugsmaschen geworden sind, werden gebeten, sich telefonisch auf dem Polizeirevier Görlitz unter der Rufnummer 03581 650 0 oder bei jeder anderen Polizeidienststelle zu melden.
Die Polizei rät, lassen Sie keine Ihnen unbekannte Personen in Ihre Wohnung. Schützen Sie Ihr Eigentum und geben Sie keine persönlichen Daten an Unbefugte preis. Geben Sie Kriminellen keine Chance und verständigen Sie im Zweifel die Polizei!
28. Juli 2025 | Kontrollstelle deckt mehrere Verstöße auf
Am Sonntagvormittag haben Beamte der Polizeidirektion Görlitz gemeinsam mit Polizisten aus Brandenburg ein besonderes Augenmerk auf die Fahrtauglichkeit von Verkehrsteilnehmern gelegt und rund sechs Stunden eine Kontrollstelle auf der B 156 in Bautzen in Höhe Stausee eingerichtet.
Was war der Anlass?
In den vergangenen Tagen fand am Bärwalder See bei Klitten das „Break the Rules-Festival“ statt. Die Beamten nahmen dabei gezielt den Abreiseverkehr unter die Lupe und legten einen Schwerpunkt auf Alkohol und Drogen am Steuer.
Speziell geschulte Beamte kommen zum Einsatz
Für die Kontrolltätigkeiten kamen speziell geschulte Beamte zum Thema Fahrtüchtigkeit/Fahreignung, so genannte QFP-Beamte, zum Einsatz. Die Kollegen aus Brandenburg und Sachsen bildeten gemeinsame Kontrollteams. Ein Anhalteposten lotste rund 250 Fahrzeuge von der B 156 auf den Parkplatz am Stausee.
Fahrzeugführer unter dem Einfluss von Alkohol und Drogen
Die Beamten stellten zehn Pkw-Lenker unter dem Einfluss berauschender Mittel oder Alkohol fest, die mit einer Bußgeldanzeige sanktioniert wurden. Im Ergebnis fertigen die Beamten neben 40 Ordnungswidrigkeiten- drei Straftanzeigen wegen Verdachts des Fahrens ohne Fahrerlaubnis, Verstoßes gegen das Pflichtversicherungsgesetz sowie Trunkenheit im Verkehr.
25. Juli 2025 | Gestohlenes E-Bike bei Personenkontrolle festgestellt
Am Donnerstagmittag haben Beamte des Reviers Weißwasser einen 22-Jährigen kontrolliert, der mit einem E-Bike auf der Straße Am Walde in Weißkeißel unterwegs war. Die Ordnungshüter stellten fest, dass das Pedelec als gestohlen gemeldet war.
Bei der Überprüfung des privaten Grundstückes des deutschen Tatverdächtigen konnten weitere fünf E-Bikes aufgefunden werden. Zwei davon waren zur Fahndung ausgeschrieben. Die Uniformierten stellten alle Fahrräder sicher. Die Ermittlungen führt der Revierkriminaldienst Weißwasser.
21. Juli 2025 | Ein Schloss - fünf Festnahmen - fünf Verhandlungen
Ein Schloss wird aufgebrochen, eine Mitarbeiterin gefesselt, ein Täter springt aus dem Fenster – was nach der Beschreibung eines Actionfilms klingt, hat sich Anfang des Jahres in Taubenheim ereignet. Nun stehen fünf Männer vor Gericht.
Was bisher geschah…
6. Januar 2025, gegen 17 Uhr – mehrere Männer brechen in das Schloss Taubenheim ein. Sie machen sich an einem Tresor zu schaffen, versuchen ihn gewaltsam zu öffnen. Eine Mitarbeiterin möchte noch Unterlagen holen und überrascht die Täter. Sie wird mit einer Waffe bedroht und gefesselt.
Zeitgleich geht beim Eigentümer per App ein Alarm über den Einbruch ein. Schon im Dezember waren Unbekannte in das Gebäude eingedrungen. Daraufhin ließ er das Überwachungssystem installieren. Er rief die Polizei.
Mehrere Streifenwagen rückten an. Die Mitarbeiterin konnte sich aus der Gewalt der Täter befreien und brachte sich bei den Polizisten in Sicherheit. Aufgrund ihrer Aussagen und der Videoaufnahmen war klar, die Männer im Schloss haben Waffen. Spezialkräfte kamen zum Einsatz. Einer der Einbrecher, ein 25-jähriger Kolumbianer, sprang aus dem Fenster und wollte fliehen. Er verletzte sich jedoch und wurde festgenommen.
Das Ziel – das große Geld
Ein Team von Kriminalisten nahm nach dem Vorfall umfangreiche Ermittlungen auf. Schnell gerieten dabei vier Männer ins Visier. Deren Ziel – große Beute in Form von Geld. Die Polizei überwachte die Tatverdächtigen. Daraufhin zeichnete sich ab, dass die Gruppe einen weiteren Coup plante. Das Objekt der Begierde war ein Wohnhaus in Wachau.
Bande erneut dezimiert
Am Abend des 22. Januar 2025 legten sich Spezialkräfte des LKA rund um das Haus in Wachau auf die Lauer. Die Polizisten verhinderten den Einbruch. Sie konnten zwei der Männer, einen 24-jährigen Rumänen und einen 28-jährigen Tunesier, festnehmen, noch bevor sie in das Haus eindrangen, in dem im Übrigen auch Kinder schliefen. Zwei weitere Gruppenmitglieder flohen.
Bande aufgelöst
An dem Abend flohen zwei Fahrzeuge in unterschiedliche Richtungen vom Tatort – ein Golf, besetzt mit einem 29-jährigen Rumänen und ein Corsa mit einem 33 Jahre alten Tunesier.
Der Rumäne ließ seinen Wagen schließlich zurück und stieg auf den Zug um. Damit fuhr er quer durch Deutschland. Möglicherweise versuchte er, die Polizei abzuhängen. Das war jedoch zu keiner Zeit der Fall. In Hamm war es dann soweit. Bundes- und Landespolizisten verfolgten den Verdächtigen durch sämtliche Abteile und wurden dem 29-Jährigen schließlich habhaft.
Die Spur des fünften Mitglieds der Bande führte die Ermittler nach Niesky. Es gab Hinweise darauf, dass er sich im Bereich eines Asylheims aufhalten soll. Spezialkräfte der Polizeidirektion Görlitz machten den 33-jährigen Tunesier ausfindig und auch bei ihm klickten die Handschellen.
Erstes Urteil gefällt
Für den zuerst festgenommenen 25-jährigen Kolumbianer ist das Urteil bereits Ende Juni gefallen. Wenn auch noch nicht rechtskräftig, hieß es für ihn drei Jahre Freiheitsstrafe wegen der versuchten besonders schweren räuberischen Erpressung sowie des versuchten Bandendiebstahls in Tateinheit mit Freiheitsberaubung. Anschließend stehen für ihn noch weitere drei Jahre Haft in Spanien an.
Ende Juli wird weiterverhandelt
Ende Juli stehen auch die anderen vier Beschuldigten vor Gericht. Auch ihnen werden Straftaten wie der versuchte schwere Bandendiebstahl, versuchte räuberische Erpressung sowie Freiheitsberaubung vorgeworfen. In deren Verhandlungen kommt neben dem Fall in Taubenheim auch der verhinderte Einbruch in Wachau hinzu.
Die Ermittlungen der Kriminalpolizei dauern an.
18. Juli 2025 | Achtung - Neue Welle von Schockanrufen!
Die Polizei warnt - aktuell sind wieder Betrüger aktiv. Insgesamt gingen am heutigen Donnerstag bereits mehr als zehn Hinweise aus Kamenz, Cunewalde, Weigsdorf-Köblitz, Sohland an der Spree und Löbau ein. Bisher reagierten alle Angerufenen besonnen, fragten nach und legten schließlich auf. Ein finanzieller Schaden ist nicht eingetreten.
Damit dies so bleibt - seien Sie wachsam! Die Täter meldeten sich als Polizist des örtlichen Reviers. Sie gaben dabei auch einen Namen und eine Zimmernummer an, vermutlich um ihre Glaubwürdigkeit zu erhöhen. In einigen Fällen waren auch die mutmaßliche Enkeltochter oder andere Familienangehörige zuerst am Apparat. Die Rede war dann von einem Unfall. Ein Mann sei verstorben, ein Kind sei überfahren worden - und nun heißt es für den Unfallverursacher Haft. Diese Strafe könne mit einer Kaution abgewendet werden. Die Forderungen gingen bis zu 50.000 Euro.
Lassen Sie sich nicht auf das geschilderte Szenario ein! Die Täter nutzen den Schockmoment aus und haben zahlreiche Erklärungen und Tricks auf Lager, um Sie in ihre Geschichte hinein zu ziehen. Bleiben Sie besonnen! Beenden Sie das Gespräch und kontaktierten Sie Ihre Angehörigen unter der altbekannten Nummer. Geben Sie auf keinen Fall Geld oder Wertgegenstände an Fremde heraus! Sollten Sie einen Anruf erhalten haben, informierten Sie die Polizei.
15. Juli 2025 | Verkehrskontrolle deckt mehrere Verstöße auf
Beamten des örtlichen Reviers ist am frühen Dienstagmorgen auf der B 97 in Hoyerswerda ein „dicker Fisch“ ins Netz gegangen. Die Ordnungshüter stoppten einen 32-jährigen Afghanen, der mit seinem Renault Master unterwegs war. Die Uniformierten stellten fest, dass die am Transporter angebrachten Kennzeichen nicht zum Fahrzeug passten. Eine gültige Fahrerlaubnis besaß der Mann nicht. Die Polizisten warfen auch einen Blick in den Laderaum. Da die Kühlung offenbar nicht funktionierte, waren transportierte Lebensmittel bereits verdorben.
Das Gewerbeaufsichtsamt wurde informiert und die Weiterfahrt untersagt. Der Afghane wird sich unter anderem wegen des Verdachts der Urkundenfälschung, des Fahrens ohne Fahrerlaubnis sowie des Verstoßes gegen das Pflichtversicherungsgesetz verantworten müssen.
10. Juli 2025 | Vorsicht, Scheckbetrug!
Die Bezahlung mit einem Bankscheck wird nach wie vor von Bürgerinnen und Bürgern in Anspruch genommen, obwohl es mittlerweile nicht unbedingt mehr gängige Zahlpraxis ist.
Wenn Sie diese Zahlmethode wählen, sollten sie vor allem in Hinblick auf eine aktuelle Betrugsmasche Vorsicht walten lassen. Unsere Beratungsstelle der Polizeidirektion Görlitz klärt auf.
Wie gehen die Betrüger vor?
Die Betrüger täuschen Interesse an einer Ware oder Dienstleistung vor und vereinbaren eine Zahlungsweise via Scheck. Mit dem Scheck erteilt der Aussteller seiner Bank die Anweisung, den vermerkten Betrag auf das Konto des Schecknehmers einzuzahlen. Dafür muss der Empfänger den Scheck physisch auf seiner Hausbank einreichen. Voraussetzung: das Konto des Scheckausstellers muss ausreichend gedeckt und die Frist für eine Rückbuchung muss abgelaufen sein. Insbesondere bei ausländischen Konten beträgt die Rückbuchungsfrist mehrere Monate bis zu einem Jahr. Selbst bei deutschen Konten ist eine Rückbuchung von bis zu zehn Tagen möglich. Erst mit dem Tag der Wertstellung ist das Geld für den Dienstleister verfügbar und kann durch die Betrüger nicht mehr zurückgebucht werden.
Besondere Beachtung gilt einem Scheck, der einen weitaus höheren Betrag ausweist, als für die Dienstleistung vereinbart wurde.
Die Betrüger versuchen dann in weiterer Kontaktaufnahme mit den Geschädigten zu erwirken, dass der überhöhte Betrag auf ein oftmals ausländisches Konto überwiesen wird oder vor Ort bar als Budget bzw. für Dienstleistungen, wie zum Beispiel einen Mietwagen, ausgezahlt werden soll.
Aktuelle Vorfälle gibt es insbesondere im Tourismusbereich.
So schützen Sie sich
- Seien Sie misstrauisch bei dem Angebot mit Scheck zu zahlen. Wählen Sie ggf. andere Zahlmethoden wie EC- oder Kreditkarte bzw. Überweisung
- Überweisen Sie erst Geld auf fremde Konten, wenn die Bestätigung Ihrer Bank vorliegt, dass Ihnen der Kaufbetrag gutgeschrieben wurde und nicht mehr rückbuchbar ist
- Erkundigen Sie sich bei Ihrer Hausbank über mögliche Fristen für eine Rückbuchung
- Lassen Sie sich von den Betrügern weder per Email noch per Telefon unter Druck setzen, um den Scheck einzulösen
- Bei Betrugsverdacht verständigen Sie die Polizei und erstatten Anzeige
8. Juli 2025 | Lärmendes Paar stellt sich schlafend
In der Görlitzer Altstadt hat ein Pärchen in der Nacht zu Dienstag für Lärm und mehrere Polizeieinsätze gesorgt. Kurz nach Mitternacht ging der erste Anruf bei den Beamten ein. Offenbar waren ein 61-Jähriger und eine 43-Jährige in einen lautstarken Streit geraten. Die Streife sorgte für Ruhe. Diese hielt bis kurz nach 2 Uhr. Zu dieser Zeit gingen Hinweise ein, dass die Beiden die gesamte Straße beschallten. Die Polizisten ermahnten sie noch einmal und drohten weitere Maßnahmen an. Gegen 3:40 Uhr war es mit der Einsicht des Paares erneut vorbei. Bei geöffnetem Fenster schrien sich die Eheleute an, öffneten den Beamten jedoch nicht die Tür.
Als ein Schlüsseldienst die Wohnung schließlich geöffnet hatte, stellten sich die Beiden schlafend. Die Uniformierten »weckten« den 61-Jährigen und nahmen ihn mit auf das Polizeirevier. Die Zwei erhielten drei Ordnungswidrigkeitenanzeigen und werden eine Rechnung für die Einsätze bekommen.
1. Juli 2025 | Ladendiebstahl - Tatverdächtiger nach Flucht gestellt
Am Dienstagnachmittag ist es auf der Hainewalder Straße in Zittau zu einem Ladendiebstahl gekommen. Ein 47-jähriger Pole füllte offenbar seinen Rucksack mit mehreren Waren und verließ den Kassenbereich ohne zu bezahlen. Angestellte hielten den Mann auf und stellten ihn zur Rede. Der Tatverdächtige riss den Rucksack wieder an sich, stieß eine Kassiererin weg und flüchtete aus dem Markt. Dabei verlor der Pole seinen Autoschlüssel. Die alarmierten Ordnungshüter konnten den Opel Astra ausfindig machen und auch den Tatverdächtigen wenig später an seinem Fahrzeug stellen. Der Pole wurde erkennungsdienstlich behandelt und vernommen. Ein Drogentest reagierte positiv auf Amphetamin. Der Stehlschaden belief sich auf rund 130 Euro. Er wird sich wegen des räuberischen Diebstahls verantworten müssen.
25. Juni 2025 | Geldübergabe verhindert
Bautzen
25.06.2025, 17:10 Uhr
Ein Betrugsversuch konnte am Mittwochnachmittag gerade noch verhindert werden. Die Täter wählten die Nummer eines Ehepaars in Bautzen. Sie berichteten, dass die Tochter jemanden überfahren haben soll. Die Anrufer forderten Kaution. Die Geschädigte packte mehrere zehntausend Euro ein und fuhr los in Richtung Dresden, da dort die Übergabe stattfinden sollte. In dieser Zeit besann sich ihr Ehemann offenbar und vermutete einen Betrug. Er rief die Polizei. Gemeinsam mit der Polizeidirektion Dresden konnte die Frau noch vor der Übergabe abgefangen werden. Das Geld blieb, wo es hingehörte. Die Kriminalpolizei wird sich auch mit diesem Fall befassen. (al)
24. Juni 2025 | Aus dem Fenster geschossen – Tatverdächtiger gefasst
Görlitz, Schillerstraße
24.06.2025, 22:35 Uhr
Zu einer gefährlichen Körperverletzung ist es am späten Montagabend in Görlitz gekommen. Eine 45-Jährige war mit ihrem Fahrzeug auf der Schillerstraße unterwegs, als sie nach eigenen Angaben zunächst jemanden rufen hörte. Sie bemerkte einen Mann, der aus einem Fenster schaute und offenbar eine Waffe in der Hand hielt. Kurz darauf gab der 58-Jährige einen Schuss ab. Die 45-Jährige erlitt ein Knalltrauma und wurde ambulant im Krankenhaus behandelt.
Polizisten sperrten den Bereich ab. Eingesetzte LebEL-Kräfte begaben sich schließlich in die Wohnung des Deutschen und fixierten ihn. Sie durchsuchten auf Anordnung der Staatsanwaltschaft die Räume und fanden auch die besagte Waffe. Es handelte sich um eine Schreckschusswaffe. Diese wurde inklusive Munition sichergestellt. Für den Beschuldigten ging es mit auf das Revier. Dort erfolgte die erkennungsdienstliche Behandlung. Die Polizisten nahmen eine DNA-Probe, Fingerabdrücke und fertigten Fotos des Mannes an. Ein Atemalkoholtest zeigte umgerechnet 2,02 Promille. Anschließend wurde er entlassen. Die Ermittlungen wegen der gefährlichen Körperverletzungen sowie des Verstoßes gegen das Waffengesetz führt der Kriminaldienst des Polizeireviers Görlitz. (al)